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Ein Sturz mit mehr Folgen als befürchtet

Seit Oktober ist Magni nun wieder im Schub. Eine Autoimmunerkrankung zehrt meinen Hund schubweise aus.

Raubt ihm die Muskeln und die Kraft, nie aber seine Lustigkeit und seinen Lebensmut.

Normalerweise verlaufen die Schübe sehr milde, kosten ihn einige kg, die er dann in ähnlichem Zeitraum wieder zunimmt und anschließend haben wir wieder Monate, manchmal gar Jahre Ruhe.

Einen so heftigen Schub wie diesen hatte er erst einmal, Anfang 2010. Wie jetzt war er da auf 20kg abgemagert, (im gesunden Zustand hat er über 40kg)wenn er sich freudig grunzend im Schnee oder Gras wälzt muss ich ihm beim Aufstehen helfen. Da er in dem Zustand natürlich nicht einfach so durch den Winter kommt muss ich ihn in der ganz kalten Zeit anziehen. Bisher haben wir uns mit Pullis zufrieden gegben, die ihm jedoch im ganz extremen Auszehrungszustand über die Schultern rutschen, sodass er sich darin verheddern kann und sie daher kaum dazu taugen ihn auch mal allein zu lassen.

Weil es aber fast unmöglich ist für einen Hund seiner Größe einen passenden Pulli zu bekommen habe ich eine Schneiderin beauftragt einen speziellen Magnipullover zu nähen: 

Außer den richtigen Mittelweg zwischen Ruhe und frustvermeidender Aktivität zu finden, Cortison zu geben und sein Futter, das er stets gierig herunterschlingt, in Menge und Qualität an seine speziellen Bedürfnisse anzupassen kann ich während dieser Schübe nicht viel tun.

Oder doch? Natürlich. Ich muss tagtäglich aufpassen, dass er sich nicht verletzt, denn einem Segen und einem Fluch gleichzeitig entsprechend weiß Magni nicht das er krank ist. Hat kein Gefühl dafür, dass seine Beine ihn nicht wie gewohnt zu tragen vermögen, keine Muskeln ihm stützend zur Seite stehen, auch entgeht ihm, dass er durch den Abbau der Atemmuskulatur mit seiner Luft haushalten muss. Vor Allem anderen muss ich aber aufpassen, dass er nicht die Treppe runterfällt.

Und genau hier habe ich versagt.

1000 mal ist er brav mit meiner Hand im Geschirr langsam die Treppe heruntergegangen.

Heute habe ich Mist gebaut und kann es nicht ungeschehen machen. Ich habe unten, an der Treppe für Magni sichtbar einen Futternapf stehen lassen.

In der irrigen Annahme er könne die Treppe runtersprinten raste er los und flog dabei nicht nur auf die Nase, sondern überschlug sich und landete auf dem Rücken.

Geschockt rannte ich hinterher und half meinem Hund, der wie eine Kellerassel auf dem Rücken lag hoch. Magni erschien unverletzt, humpelte nicht, ließ sich ohne Anzeichen von Schmerzen oder anderen Problemen abtasten und abhorchen und auch bei weiterer Beobachtung ergab sich zunächst nichts.

Leider sollte meine Hoffnung es sei nichts passiert zerschlagen werden.  

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