Ich habe nicht vergessen, dass es hier noch "Unerledigtes" gibt.
Und ich kann Euch auch versprechen, dass ich hier nicht sang- und klanglos verschwinde.
Im Moment schaffe ich es noch nicht nach vorn zu schauen. Weiß noch nicht wie ich ohne ihn weiterleben soll, mit diesen Schuldgefühlen und ohne ein Zombie in deren Gefieder ich meine Nase stecken kann um Trost zu finden.
Wir haben das "klärende Gespräch" mit der Tierklinik auf Anfang Januar verschoben, da sind einfach zuviele Leute beteiligt, denen wir es ersparen wollten über die Feiertage mit Grübellein beschäftigt zu sein. Es reicht wenn jeder Gedanke an Feierlichkeiten für uns absurd war.
Ich hatte die Hoffnung am Jahresende einfach einen Abschluss "erzwingen" zu können. Mich selbst dazu zwingen nach vorn zu schauen, aber eher ist das Gegenteil eingetreten... ich verabscheue die Realität die Magni, Zombie und mich um unser Happy End betrogen hat, täglich mehr und verlier mich in den Grübellein wie ich die Zeit zurückdrehen und irgendwas ändern kann..
Dennoch steht das Versprechen: Sobald ich mich gefangen habe gibt es einen ordendlichen Fallbericht, einen Bericht darüber was an dem Tag an dem Magni von uns weggerissen wurde geschehen ist (vorrausgesetzt wir kriegen das raus) und dann muss ich wohl abschließen und nach vorn schauen, ohne zum jetzigen Zeitpunkt eine Ahnung zu haben wie das gehen soll...Magni und Zombie haben mir ein Vermächtnis hinterlassen, dass ich "wuppen" muss, aber ich hab zum jetzigen Zeitpunkt keine Ahnung wie das gehen soll.
Schluss aus, game over und alles im Arsch
Am 10.12. (also 3 Wochen nachdem wie ihn dort "angeliefert" haben) erreichte uns der erlösende Anruf, unser Tierbestatter konnte Magni aus der Pathologie abholen. Wir konnten sogar nochmal Abschied nehmen und dabei dann Zombie hinfahren.
Während ich noch viel zu zermürbt bin davon, all diese furchtbaren Grüchte rund um seinen Tod aus dem Netz zusammensuchen und einordnen zu können war zumindest Denni sichtlich erleichtert und zahlte den Betrag für Überführung und Kremierung mit den Worten "Noch nie war ich so erleichtert soviel Geld loszuwerden".
Ich hab noch keine Kraft für sowas wie Erleichterung. Morgen können wir Zombies und Magnis Asche beim Bestatter abholen und ich hoffe mal, dass es mir danach ein bischen besser geht.
Anschließend werden wir zusammen ein Schreiben an Magnis Klinik verfassen und ich hoffe sehr, dass wir der Todesursache auf die Schliche kommen, wenn wir mit seinen Tierärzten den Pathobericht besprechen. Dabei wird sich auch zeigen ob es ein Problem ist, dass der Obduktionsbefund maßgeblich von dem, was in der Tierklinik als Todesursache/ Verlauf angenommen wurde abweicht oder dieser Widerspruch sogar dabei hilft einzugrenzen was genau passiert ist.
Desweiteren erreichte mich am 11.12. eine Email von Sarah, ich hatte im letzten Bericht ja erwähnt, dass die von ihr verbreiteten Berichte mich gealtig runtergezogen haben.
Leider stellt ihre Stellungnahme nur klar, dass sie sich keiner Schuld bewußt ist. Ich erhalte wie gewünscht keinerlei Auflistung wo sie was genau verbreitet hat und keine Äußerung dazu, warum sie ihre Beiträge immer nur mit dem Hinweis, ich wünsche keine Verbreitung und nie mit dem Hinweis, dass sie wissentlich Gerüchte und nachweislich Lügen verbreitet hat, hat löschen lassen.
Nur weil ihre "Berichte" darüber was sie wo gepostet hat nachweislich bis zur Unkenntlichkeit beschönigt sind und daher einen Informationsgehalt gleich Null aufweisen habe ich mich gestern entschieden die von mir am 9.12. verfasste Stellungnahme auch tatsächlich inline zu stellen.
Als eines der vielen Beispiele behauptet sie im Hinblick auf ihr Facebookpostin sinngemäß (wörtlich zitieren darf ich aus der Mail nicht, das ist verboten), dass sie auf Facebook ja nichtmal einen Namen genannt habe. sondern lediglich geschrieben wie ungerecht das Leben sein kann.
Das erklärt natürlich nichtmal im Ansatz, warum ich davon, dass sie auch auf Facebook getratscht hat aus einer Email erfahren habe mit dem Inhalt:
"mein herzlichstes Beileid ... habs grade erst mitbekommen, als Peggy es auf Facebook gepostet hat"
DAS machte mich neugierig und ich forschte nach. DASS sie keinen Namen genannt hat ist zwar richtig, aber sie hat dort eben NICHT geschrieben "wie ungerecht das Leben sein kann" sondern, sinngemäß, dass "jemand dessen Pfote mühsam gerettet wurde nun doch verstorben ist".
Wie gesagt, ich kenne sie seit über 10 Jahren, unser Bekanntenkreis weist ettliche Überschneidungen auf und jeder der uns beide kennt brauchte bei DER Formulierung nur 1+1 zusammenrechnen.
Da wundert es mich auch gar nicht, dass sie versucht sich derart rauszureden und mir den wirkliche Inhalt ihres Postings verschweigt.
Ihr "Bericht" darüber wodrauf sich ihr Posting in dem kleinen Forum angeblich beschränkt habe (also das Posting, welches ich vollständig rekonstruieren konnte) war in gleicher Weise durch Beschönigung und Herunterspielen so "verkrüppelt", dass ich, hätte ich den Beitrag nicht hätte rekonstruieren könnte immernoch rätseln würde, warum mich mails erreichen, die den armen Hund bedauern, der angeblich wochenlang unter einem Infekt gelitten hat, der sich über Wochen zu einer Lungenentzündung ausgeweitet hat usw.
Es sollte also zu verstehen sein, dass meine einzige Chance darin bestand all das selbst zu klären, denn die Verursacherin dieser Höllentour hat nur klargestellt, dass sie nicht zu dem stehen wird was sie da angerichtet hat und ohne dieses Einstehen für diesen "Fehler" kann sie das gar nicht gutmachen, selbst wenn sie wollte.
Mir ist vorallem eines wichtig:
Ich möchte hier möglichst wenig Beiträge schreiben, die sich mit Magnis Tod befassen. Dieser Blog soll Hoffnung machen, die Wichtigkeit einer gute Wundversorgung verbreiten und leben retten.
Ich werde sobald wir mit der Klinik alles besprochen haben einen ausführlichen Bericht verfassen und hier einstellen.
Anschließend möchte ich mich auf das konzentrieren was ich Magni und vorallem all den Tieren die noch leben schuldig bin:
Dieses Blog sinnvoll abschließen.
Einen ordentlichen, zusammengefassten Fallbericht verfassen.
Ausführlich darüber berichten wieviele Leben gerettet und wieviel Lebensqualität zurückgebracht werden kann, wenn bekannter wird, was Orthesen leisten können.
Primär im neuen Blog auflisten welche Möglichkeiten die moderne Wundversorgung bereitstellt und die hier rumliegenden Wundauflagen im Wert von mehreren tausend Euro so verteilen, dass möglichst vielen Tieren geholfen werden kann.
Bitte versteht mich:
Magnis Tod hat in mir und unserem Leben genug kaputt gemacht. Ich kann nicht zulassen, dass sein Tod auch noch all das zunichte macht, was er uns an Hoffnung und Erfahrungen die sovielen anderen Tieren helfen können hinterlassen hat.
Lg
Fraukie
Liebe Blogleser,
Ich werd wohl Tage an diesem Beitrag schreiben, ihn aus einigen Gründen auch erst mit ein paar Tagen Verzögerung online stellen und aufgrund des Umfangs aufteilen:
1. Was ist passiert und warum schreibst Du erst jetzt?
Wie viele von Euch nach meinem letzten Eintrag bereits befürchtet haben ist Magni am 17.11. sehr plötzlich und völlig unerwartet verstorben. Dass ich mich bisher noch nicht dazu geäußert habe hat drei mehr oder weniger einfache Gründe:
1. ich bin von Trauer, (Selbst)zweifeln, dem Schrecken ihn so
unerwartet zu verlieren und der Unmöglichkeit seinen Tod zeitnah
aufzuarbeiten wie zerrissen. Wir mußten die schwere Entscheidung treffen
und haben Magni nach seinem Tod nicht zu dem Tierbestatter unseres
Vertrauens gebracht sondern in die Pathologie um eine Obduktion
durchführen zu lassen. In der Regel ist dies aber ein Kuhhandel: Man hat gute Chancen auf Antworten, muss aber üblicher Weise den Preis zahlen, dass man sein Tier anschließend nicht wiederbekommt sondern es über die Tierverwertung entsorgt wird. Wir konnten zwar aushandeln, dass die Chance besteht ihn nach erfolgter Obduktion von unserem Tierbestatter abholen zu lassen, aber eine Zusicherung/Garantie gibt es nicht. Viel mehr kann jeder Tag, den er dort ist etwas passieren (z.B. ein Seuchenfall) und eine Abholung unmöglich werden.
Seit wir ihn dort abgegeben haben nagt also jeden Tag die Angst an mir, ihn nichteinmal einäschern lassen zu können. Ich hab ihn so plötzlich verloren, war nicht bei ihm, habe mich nicht verabschieden können. Die Angst, dass er nach all dem jetzt noch in der Tierverwertung landet hat mich in den vergangenen Wochen nicht grad aufgeheitert. Trauer allein kann ich verarbeiten, diese Ungewissheit ist furchtbar und hat mir sehr zugesetzt.
Als dann noch ca 10 Tage nach Magnis plötzlichem Tod mein "Lieblingshuhn" Zombie von einem Marder getötet wurde zog mich das noch weiter runter.
Stirbt hier ein altes Tier einen friedlichen Tod oder geht nach langer bzw schwerer Krankheit, dann kann ich in fast
schon kaltherzig anmutender Art und Weise sehr gut loslassen und
erlange den Blick nach vorne schnell zurück.
Bei Magni hatten wir allen Grund davon
auszugehen, dass wir noch einige Jahre haben und Zombie war 1,5Jahre alt
und kern gesund, ein solches Huhn kann durchaus 10 Jahre alt werden.
2. Weder kennen wir zum jetzigen Zeitpunkt die Todesursache,
noch wissen wir wieviel von unseren Eindrücken und Befürchtungen, was
die letzten Stunden seines Lebens betrfft wahr ist und wie weit unsere
Trauer und der Schrecken uns da Gespenster sehen läßt. Ersz wenn wir den Obduktionsbericht mit seinen Tierärzten besprechen besteht eine Chance gemeinsam zu erörtern welche Todesursache wahrscheinlich ist und mit ganz viel Glück werden wir sogar eine Vermutung haben wie das entstehen konnte. Auch wie seine letzten Stunden abgelaufen sind werden wir erst erfahren, wenn wir das mit der Tierklinik besprochen haben. Zu dieser Aufarbeitung fühle ich mich aber nicht in der Lage solange er noch in der Patho und nicht bereits "in Sicherheit" bei unserem Bestatter ist bzw ich im Bestfall wenigstens seine Asche zurückbekommen habe. All die lieben Menschen, die Magni und uns in den
letzten Monaten beigestanden haben verdienen einen ausführlichen Bericht
was genau passiert ist und warum und ihr werdet ihn bekommen, aber im Moment weiß ich eben selbst nichts Konkretes.
3. Magni kam im Alter von 9 Monaten zu mir, ging zuvor durch einige
Hände und obwohl die meisten davon sich nicht mit Ruhm bekleckert haben
war er immer sicher, weil sein erster Besitzer nie aufgehört hat
Verantwortung zu Übernehmen und seinen Werdegang zu "überwachen". Nur
weil dieser Mann, der ihn leider abgeben mußte ihn immer beschützt hat
lebte er überhaupt lange genug um zu uns zu ziehen.
Es ist für mich
schwer genug ihm überhaupt zu schreiben, dass Magni nicht mehr lebt. Das allein ist schlimm genug, da wollte ich nicht dass er den Albtraum Magni in der Patho zu wissen nicht auch noch teilen muss und ihn erst benachrichtigen, wenn Magni wenigstens sicher vor der Tierkörperverwertung ist.
Daher kam auch mein Entschluss zunächst nichteinmal Magnis Tod zu bestätigen, weil dieser Mensch ein Anrecht darauf hatte, es von mir persönlich zu erfahren ehe die Info öffentlich wird und damit wollte ich eben warten bis dieser "Pathologie-Albtraum" vorbei ist.
Miteinmal stand ich ohne die beiden Tiere da, die mir gezeigt haben,
dass es lohnt weiterzumachen, auch wenn andere Wörter wie "unmöglich"
verwenden und darauf zu vertrauen, dass meine Tiere mir schon "sagen" ob
sie leben wollen, wenn ich nur zuhöre.
Denni hat es durch eine
Mischung aus Urlaub und Heimarbeit geschafft bei mir zu bleiben. Es hat
ihn viel Mühe, Zeit und Kraft gekostet mich aus diesem tiefen Loch
wieder rauszuholen. Aber es ist ihm gelungen. Auch viele von Euch haben
mir sehr geholfen. Zum Einen, weil Ihr so lieb wart meine Bitte umd Zeit
zu respektieren und einige von Euch schrieben mir Nachrichten mit dem
sinngemäßen Inhalt: "Ich weiß nicht was Du grade durchmachst, aber ich
wünsche Dir viel Kraft." auch das hat mir sehr gut getan.
All dies (und die Tatsache, dass ich eigentlich ein schon fast krankhaft optimistischer Lebemensch bin) hat dazu geführt, dass ich wieder zu Kräften fand und nach vorn schauen konnte. Allerdings machte ich eine Art Kuhhandel mit mir selbst:
Ich traf die Entscheidung Magnis Tod zunächst komplett zu
verdrängen.
Ich wollte mich auf meine anderen Tiere, meine Freunde,
meinen Job und Magnis Vermächtnis (das Zusammentragen von Infos über
Wundbehandlung und Orthetik...) kümmern und vergessen, dass da ein
Huffelschnund war, der nicht wieder kommt.
Zur Ruhe kommen, sobald ich seine Asche zurück habe, Aufarbeitung seines "Falls" mit der Tierklinik, einen Bericht für Euch:
Dann endlich trauern können, einen Abschluss finden und weiterleben.
Alles schien den Umständen entsprechend "gut". Denni konnte wieder arbeiten gehen ohne sich Sorgen machen zu müssen und insbesondere meine Hündin Filipendula braucht mich jetzt mehr denn je, sie hat ihren "großen Bruder" und Spielkammeraden verloren. Natürlich kamen zwischendrin immer mal wieder die Tiefs und trübe Gedanken. Aber dazu hat man ja Freunde, so dachte ich zumindest und vertraute mich drei Menschen aus meinem näheren Umfeld an. Besprach mit ihnen meine Trauer, Sorge, Fassungslosigkeit sprach über erste Vermutungen rund um den Pathobericht die ich mit der Klinik besprechen möchte und über Unklarheiten wie Magnis letzte Stunden wohl abliefen.
2. Wie gelangten die Gerüchte rund um Magnis Tod ins Internet?
Jetzt komm ich zu dem Betreff dieses Beitrages und zu dem, wie zwei
Menschen (einer nur unbedacht, einer von einer über Leichen gehenden
Geltungssucht angetrieben) Dennis mühevolle Aufbaukünste zunichte machen konnten und durch welche Hölle die mangelnde Einsicht mich seither geschickt hat:
Dann kam das vergangene Wocheende. Eigentlich sollte es der Weg zurück ins Leben sein. Sogar einen Kinobesuch hatten wir geplant (ich hatte mich zuerst geweigert, weil Kino die letzten 8 Monate nicht möglich war, weil wir Magni ja nicht allein lassen konnten und ich nicht hinnehmen wollte, das irgendwas "besser" wird weil er fort ist).
Am 7.12. (Sa), ich glaube gegen 22Uhr schaute ich nochmal in den "Magnithread"
im Dogforum. Dass dort darüber "spekuliert" wurde, ob einer der
Trauerfälle Magni betreffen könnte empfand ich als völlig berechtigt,
ich hatte ja nicht wie sonst üblich "keine Sorge, Magni geht es gut"
geschrieben, Magni wurde von mir selbst zu einer "öffentlichen Person" gemacht und ich fand es nur fair, dass all die Leute, die soviel an ihn gedacht haben sich dort so wenigstens ein bischen austauschen/äußern konnten und empfand das nicht als Belastung.
Gern gelesen habe ich den Thread, weil immer mal wieder
jemand ein Posting mit dem Inhalt "Auch wenn ich nicht weiß, wass Du
grad durchmachst wünsch ich Dir ganz viel Kraft" geschrieben hat und das
tat mir immer sehr gut. (Auch als Mail habe ich von einigen von Euch sowas bekommen und fand das sehr, sehr lieb).
Geschockt mußte ich lesen, dass ein mir völlig unbekannter User geschrieben hatte, dass Magni an einer Lungenentzündung gestorben sei.
1. hatte ich aus oben genannten Gründen nie irgendwo bestätigt das Magni
überhaupt tot ist und 2. gehört die Sache mit der Lungenentzündungen zu
einer Reihe angestellter Vermutungen, die als Todesursache in Frage
kommen könnten. Allerdings gibts da noch viel für und wider. Wie oben bereits geschrieben: Bisher wissen wir gar nicht wodran unser Huffelschnund sterben mußte!
Da ich diese Überlegungen nur mit 3 Leuten geteilt hatte und nur
einer davon in einem "in Frage kommenden Dunstkreis" verkehrt (genau
bedeutet das, er ist mit einer gemeinsamen Bekannten befreundet, der ich
absichtlich NIEMALS etwas anvertrauen würde, dass nicht auch für die BILD geeignet ist) war der "Schuldige" nach 2 Minuten gefunden.
Wenigstens hat er meine Frage "BITTE BITTE sag mir, dass Du das was ich
Dir anvertraut habe NICHT an Sarah / Pegasus / Peggy" weitererzählt
hast?" sofort ehrlich beantwortet.
Da er mir glaubhaft versicherte, dass er ihr aber auch ganz deutlich
gesagt hatte, das sie all dies für sich behalten muss wirkte er nicht viel weniger geschockt als ich es war.
Ich kenne Sarah / Pegasus / Devilspegasus seit über 10 Jahren und schon sehr kurz
nachdem ich sie kennengelern habe hatte ich den Eindruck, dass es ihr in einem Ausmaß Vergnügen bereitet "die Erste zu sein" die, in ihren Augen wichtige Informationen weitertratscht, welches ist etwas befremdlich fand, zumal es für mich den Anschein hatte, dass sie den Unterschied zwischen einer "Guten" und einer "Schlechten" Nachricht nicht etwa an der Auswirkung auf die Beteiligten, sondern an dem "Sensationspotential" festmachte.
Da ich hier nur genau zweimal Sachen erzählte, die eigentlich nicht die Runde machen sollten und sie sehr unverständig wirkte, als ich sie drauf ansprach warum sie beides umgehend weitertratschte (war zum Glück in beiden Fällen nur ärgerlich aber nicht schlimm, zog ich für mich einfach die Konsequenz
daraus ihr niemals Vertrauliches mitzuteilen und ignorierte ihre
Geltungssucht ansonsten völlig.
Da ich also gar nicht einsah jetzt durch die Blödheit von ihrem Informanten/einem ehemaligen Freund dazu
verurteilt zu sein mit ihr über etwas zu reden, bei dem ich mich
absichtlich dagegen entschieden, legte ich
Jens nahe dafür zu sorgen, dass er dafür zu sorgen habe, dass im
Dogforum alles Spekulationen rund um Magnis Tod gelöscht werden, mit
dem Hinweis, dass sie Gerüchte, Halbwahrheiten und Spekulationen verbreitet hat
die ungesichert sind und zu einem "laufenden Verfahren" gehören und von denen sie nachweislich wusste, dass die geheim bleiben sollten.
Trotz ihrer Zusicherung sie habe "alles ganz genau erklärt" passierte
eigentlich das Ungünstigste: Der Thread wurde lediglich geschlossen,
alle Spekulationen blieben stehen.
Da ich die Moderatoren immer als sehr
kompetent und engagiert erlebt hatte kam mir das komisch vor und ich
schrieb (mitlerweile völlig aufgelöst und unter Tränen) nochmal selbst eine PM in der
ich dann wirklich erklärte wodrum es ging. Ich erfuhr, dass lediglich in
meinem Namen um Schließung gebeten wurde, also nichts mit "alles genau
erklärt". Der "Diensthabende Mod" war selbst totmüde, aber so lieb den
Thread ersteinmal aus dem öffentlichen Bereich zu entfernen, wohl das
Beste in der Situation.
Auch wenn ich mir noch nicht erklären konnte wie genau die Userin,
die das Gerücht als Erstes postete an diese Infos kam (ich nehme mal an,
dass es sich um jemanden handelt, der weder wußte dass wir noch gar
nicht wissen wodran er gestorben ist noch wußte, dass erstmal GAR KEINE
Infos öffentlich zu sein haben) war ich erstmal beruhigt und
erleichtert, dass dieses Problem gelöst war.
Diese Erleichterung
hielt kaum 10Minuten an, dann erhielt ich eine Email mit dem Inhalt "Tut
mir ja soooo leid, ich habs eben erst erfahren als Peggy es auf
facebook gepostet hat!"
Ich war wie erstarrt... brach erneut in Tränen aus und wußte gar nicht mehr ein und aus. Aushorchen und weitertratschen waren schlimm genug, aber nachdem sie erwischt wurde nichtmal zuzugeben, dass es um sehr viel mehr geht als einen User im Dogforum, dem sie einen Teil der "Infos" weitergetratscht hat. DASS hätte ich nichtmal ihr zugetraut..
Stattdessen mußte ich alles durch Suche oder Zufall selbst rausfinden oder durch Dritte erfahren und je mehr ich rausfand, desto "verständlicher" wurde es, dass Sarah nicht direkt klar zugab was genau sie da angerichtet hatte.
Als ich nur mal so "Magni" und "Lungenentzündung" in Google eingab bekam ich diesen extrem verstörenden Treffer:
Mehr Infos waren zunächst nicht zu bekommen, denn dieses kleine Forum
hat so strenge Privatsphäreeinstellungen, dass man selbst nach einer
Registrierung zunächst nur in einen Bereich kommt in dem man sich
vorstellen kann und erst dann von Hand für die weiteren Bereiche
freigeschaltet wird.
Neben der Tatsache, dass allein die
angezeigten Bruchstücke nur das Schlimmste vermuten ließen konnte ich
immer weniger und weniger daran glauben, dass es ein Zufall sein soll,
dass Sarah weder mich persönlich angeschrieben noch Plattformen benutzt hatte auf denen ich auch angemeldet/aktiv bin.
Viel mehr war
es auffällig, dass sie eigentlich alle Verbreitungsmaßnahmen (Foren, gemeinsame Bekannte) bei denen sie damit rechnen mußte, dass ich mitlese gemieden hat.
Die User und Mods in dem kleinen Forum waren zum Glück äußerst
hilfsbereit und so gelang es mir mit deren Hilfe nicht nur, das Posting
vollständig zu rekonstruieren sondern auch in Erfahrung zu bringen, dass
Sarah nach meiner klaren Ansage was ich da auf google entdecken mußte auch dort nur geschrieben hatte, dass gelöscht werden soll, weil
"die Besitzerin keine Veröffentlichung wünscht.". Also: Auch hier kein Ton davon,
dass diejenigen, die das Posting gelesen haben berücksichten mögen,
dass jedes genannte Detail ungesichert, eine reine Vermutung oder gar
frei erfunden war.
So wurde immer deutlicher, dass mein "Wunsch" nicht in Erfüllung gehen würde:
Hätte
Sarah sich umgehend bei mir gemeldet und sinngemäß geschrieben: "Tut
mir so leid was ich da angerichtet habe, ich habe da, da und da WÖRTLICH
das und jenes gepostet und dem, dem und dem WÖRTLICH dies und jenes
erzählt...
Dann hätte sie nur noch Belege anfügen müssen, die wörtlich
wiedergeben was sie unternommen hat um das wieder gut zu machen und es hätte
eben daraus eindeutig hervorgehen müssen, dass sie klipp und klar sagt, dass sie
wider besseren WIssens Infos die nicht für die Öffentlichkeit gedacht
waren, interpretiert, ausgeschmückt und dann verbreitet hat, einfach damit
eben klar ist, dass es nicht (nur)darum geht, dass ich keine Veröffentlichung
wünsche, sondern die Leute, die bereits was mitbekommen haben auch
wissen, dass es sich nicht um Tatsachen handelt. Vielleicht hätte mich das davor gerettet in den vergangenen Tagen einiges an Mails zu bekommen von Leuten die Fragen im Bezug dieser zum Teil richtig üblen Gerüchte haben.
Warum hat die Verursacherin die Sache nicht selbst bereinigt?
Es war alles Andere als mein Wunsch so gut wie möglich selbst
rauszukriegen, was genau wo verbreitet wurde. Jetzt hier zu sitzen und
Gegendarstellungen zu verfassen während ich noch nichtmal weiß ob ich
meinen Hund bestatten (einäschern lassen) kann wirft mich zurück in das
tiefe Loch aus dem Denni mich mühsam geborgen hat.
Aber es geht
nicht anders, Sarah ist weder bereit klar zu sagen wo sie was getratscht
hat noch überall dort deutlich zu machen, dass es zu einer Löschung
kommt, weil die von ihr verbreiteten Infos falsch sind und nicht etwa,
weil die "Halterin die Verbreitung nicht wünscht."
Wie bereits geschrieben ist es mir gelungen den Beitrag den Sarah in
dem kleinen, privatem Forum gepostet und ohne Hinweis darauf, dass sie
Mist verbreitet hat gelöscht hat zu rekonstruieren.
Da mich bereits
mehrere Mails erreicht haben, die sich auf Falschaussagen beziehen die
dem, was Sarah dort getratscht hat sehr ähnlich sind (ich werd z.B.
gefragt warum ich im Blog hier nie erwähnt hab, dass er schon einen
Monat lang schwer krank war, was ja überhaupt nicht stimmt) ist die Leserzahl dieses kleinen Forums
entweder deutlich größer als gedacht oder ich muss annehmen, dass die
Infos die sie dort verwendet hat so ihr "Datensatz" sind, den sie
verbreitet hat.
3. Was ist an den Gerüchten dran, die Sarah / Pegasus / Devilspegasus verbreitet hat?
Hier sind nun also zwei Dinge von Nöten:
Erstmal möchte ich ganz allgemein festhalten, dass ich selbst und
höchstpersönlich einen ausführlichen Bericht darüber was mit Magni
geschehen ist veröffentlichen werde. Sobald ich selbst überhaupt weiss was genau passiert ist! Alles, was im Moment zu diesem Thema durchs Netz geistert, geht nachweislich auf die Gerüchte von Sarah zurück. Nie gab es irgendeine Rücksprache mit mir, keine der Aussagen, die sie als Fakten verbreitet sind belegt, viele nachweislich falsch.
4. Konkrete Stellungnahme zu dem, was Sarah Paulus aka Pegasus bzw Devilspegasus in Umlauf gebracht
Außerdem sehe ich mich aus oben genannten Gründen gezwungen ganz
konkret den rekonstruierten Beitrag aus dem kleinen Forum (von dem sie
dachte ich bekäme es dort auf keinen Fall mit) zu dementieren, grade
auch, weil die meisten Zuschriften die mich im Moment quälen nur durch
die dort gegebenen Fehlinformationen erklären lassen.
Ich möchte aber nocheinmal darauf hinweisen, dass dieses kleine Forum keinerlei "Schuld" an irgendwas trifft! Ich bin in diesem Forum nicht angemeldet und niemand dort konnte wissen, dass Sarahs Posting keineswegs ein gut gemeinter Nachruf für den Hund einer "Guten Freundin" war sondern bösartigster Tratsch.
Die Moderatoren und viele User dieses Forums waren sehr lieb und hilfsbereit und taten (obwohl sie das nicht gemusst hätten) alles ihnen mögliche um mir zu helfen.
Zum Nachweis habe ich diese Grafik hier gebastelt:
Links ist der übersichtlichkeithalber der lesbare Text wiedergegeben und rechts als Belege für die Echtheit die Googlescreenshots an denen ich mich mit Hilfe einiger Forumsuser (danke nochmal!) entlang gehangelt habe. Nachdem ich mit dieser Rekonstruktion fertig war habe ich mir nocheinmal bestätigen lassen, dass es sich hierbei tatsächlich um genau den Wortlaut handelt, den Sarah in das Forum eingestellt und ohne Richtigstellung wieder gelöscht hat.
Hier also dann nun die Richtigstellung von mir. Zur besseren Übersichtlichkeit habe ich meine Kommentare rot eingefärbt und Sarahs Text schwarz gelassen und kursiv dargestellt:
Machs gut Magni
*traurig seufz* Grad eben habe ich erfahren,
"Erfahren"
bedeutet in diesem Fall, dass Du einem gemeinsamen Freund vorgegaukelt
hast, Du würdest Dich "wundern" warum ich so lange abwesend sei.
Dass zu
diesem Zeitpunkt seit über einer Woche ein Eintrag auf diesem, Dir
bestens bekannten Blog genau erklärte warum ich abwesend bin hast Du ihm dabei
verschwiegen.
Die Infos, die Du von ihm erfahren hast, hast Du dann
ohne jede Prüfung und ohne jede Rücksprache mit mir interpretiert wie es
Dir grade paßte, durch dramatische Hirngespinste ergänzt und das was
dabei rauskam dann als Fakten in Umlauf gebracht.
,dass der Hund einer guten Freundin nun doch über die RBB gegangen ist.
Diese "Freundin" freut sich sehr
darüber, dass Du das, was Dir Dein "Informant" mit der
sinngemäßen Zusatzinformation "Und darum ist sie im Moment nicht wirklich online,
möchte einfach noch nicht öffentlich drüber reden, weil sie ziemlich
fertig ist" zugetragen wurde so gewissenhaft für Dich behalten hast
(also zumindest überall dort, wo Deine "Freundin" hätte mitlesen können.
Darüber hinaus freut sich diese "Freundin" sehr, dass Du nach über 10 Jahren "Freundschaft" jede Rücksprache/Prüfung der Infos vermieden hast ehe Du diese hochpersönlichen, schmerzhaften Infos großzügigst verteilt (weitergetratscht und vielerorts gepostet) hast, obwohl:
Auch findet diese "Freundin" es äußerst
rücksichtsvoll, dass Du nur überall da getratscht und gepostet hast, wo
ich nicht angemeldet bin und Portale die ich auch nutze ausgelassen
hast. Ebenso hast Du offenkundig nur/primär Menschen zu denen ich selbst keinerlei persönlichen Kontakt
habe (wie die Urheberin des ersten Beitrages im Dogforum der Magnis Tod
bestätigt und behauptet die Todesursache zu kennen) "informiert". Gemeinsamen Bekannten den gleichen Tratsch den Du in Bereichen in denen Du mich nicht "zu fürchten" hattest auf die Nase zu binden hast Du auffallend gründlich vermieden.
Sehr gerührt ist Deine "Freundin" auch,
weil es Dir gelungen ist aus der langweiligen Faktenlage, die lediglich
gelautetet hätte "Bisher gibt es nur Annahmen, Befürchtungen aber keine
Fakten." eine spannende, mitreißende Geschichte zu machen indem Du
Annahmen und Befürchtungen als Fakten ausgegeben und den einen oder
anderen dramatischen Teil einfach dazu gedichtet hast. Soviel Mühe statt
einfach den Wunsch Deiner "Freundin" zu achten selbst einen Bericht
abzugeben, wenn es dazu an der Zeit ist, das ist sehr mitreißend.
Ganz besonders glücklich gemacht hat es
die "Freundin" aber, dass Du so umfangreich versucht hast das wahre
Ausmaß Deiner Geltungssucht zu vertuschen: Als Dein Informant Dich mit
der soooooo unerwarteten Nachricht konfrontiert hat, dass es "nicht so
toll" war, dass Du das, was er dir gepetzt hat zumindest in dem Umfang
weitergetratscht haben mußt, dass eine mir völlig unbekannte Person im
Forum schreibt wodran mein Hund angeblich gestorben sei, hast Du nicht
etwa zugegeben, dass Du viel mehr "Infos" viel weiter verbreitet hast.
Damit hast Du es Deiner "Freundin" "erspart" sich auf das Kommende
vorbereiten zu können.
Aus heiterem Himmel eine Email zu bekommen
mit dem Inhalt "es tut mir ja soooo leid, ich habs eben erst erfahren
als Peggy es auf Facebook gepostet hat", das hat Deiner "Freundin" fast so
großen Spaß gemacht, wie ohne jeden Hinweis von Dir selbst diesen
wunderbaren Forumbeitrag suchen und finden zu müssen. Getoppt wurde all diese Freude nur noch davon wie lustig es ist all die Mails die mich bitten zu dem was Du verbreitet hast Stellung zu beziehen/Fragen zu beantworten.
Da hab ich ja echt ein riesen Glück, dass Du mich als "gute Freundin" ansiehst! wer weiß, was Du sonst so angestellt hättest?!
Magni hatte dieses Jahr einiges mitgemacht.
Auch wenn das zum Teil sogar stimmen
mag, so wußte dennoch jeder der uns und Magni wirklich kennt/gekannt
hat, dass dieses Letzte auch gleichzeitig das glücklichste Jahr seines Lebens war.
Er war
ein Mamakind mit Verlassensängsten, hat es zwar akzeptiert aber hat es
immer gehasst alleine zu sein. In den letzten 8 Monaten seines Lebens
war er nur noch in absoluten EInzelfällen für möglichst kurze Zeit
(zusammen sicher keine 20 Stunden in diesen 8 Monaten) ohne uns und hat
das sichtlich genossen. Egal ob er bei uns im Bett, unter meinem
Schreibtisch lag, uns überall hin begleitete oder mit mir durch die
Felder streifte: er wirkte in diesen Monaten in denen er fast nie allein
war so happy und ausgeglichen wir nur irgendmöglich. Unsere Freunde
wußten das.
Erst brach ersich die Pfote, dann scheuerte er mit dem Plastikkragen seine gebrochene Pfote bis auf die Knochen auf.
Das ist so lieb von Dir, dass Dir immer
was Spannendes einfällt, wenn die Wahrheit zu langweilig ist. Zu
berichten, wie erleichtert wir zunächst waren, dass die geschwollene,
schmerzende Pfote die er später "aufgekratzt hat" trotz des heftigen
Sturzes nicht gebrochen war würde dem Spannungsbogen wohl schaden.
Monatelang jeden Tag 1-2x Verbandswechsel, aber sie haben es in den Griff bekommen.
Zusammen mit Deiner Eingangsbehauptung er habe dieses Jahr soviel mitgemacht kommt wenn Du es verschweigst niemand von selbst drauf, dass der Verbandswechsel in 99% aller Fälle so :
aussah und es ettliche Hunde gibt die ihre tägliche Fellpflege als stressiger empfinden als Magni, der beim Verbandswechsel nicht selten so tief eingepennt ist, dass ich feststellen mußte wie schwierig es ist eine Pfote zu verbinden, wenn der Hund im Traum Häschen jagd oder buddelt, weil er beim Verbandswechsel regelmäßig so tief einpennt, das er die REM-Phase erreicht:
Er konnte zwar nicht mehr ohne Orthese laufen, aber er konnte wiederschmerzfrei laufen.
Das ist so dreist gelogen...
Würde man Dir das abkaufen und dann auf Magnis Blog lesen, dass wir die
Orthese erst nach 8 Monaten (Abschluss der Wundheilung) angeschafft
haben stehen wir ja ganz großartig da und sein letztes Lebensjahr als einzige Hölle!
Also im April als seine Pfote noch so aussah, wußte er noch nicht, dass er ohne Orthese nicht mehr laufen kann.. Auf den Videos sieht man förmlich wie ihm jeder Schritt wehtut.. (oder viel eher, dass der Verband ihn mehr nervt als die "Wunde").
Die
Orthese haben wir gekauft, weil sein Handgelenk nicht stabil war, WEIL
er die Pfote dennoch völlig normal belastet hat (incl hopsen, buddeln,
Kauzeug festhalten usw) und wir dachten wir hätten noch JAHRE und
wollten Arthrosen vorbeugen. Er hat in all den Monaten genau zweimal
gehumpelt und war ansonsten nur schmerzhaft, wenn das Handgelenk von uns
(etwa zu Untersuchungszwecken) gedreht wurde.
Das ging mit der
Orthese weg, aber entgegen Deiner Behauptung ist er nicht 8 Monate mit
Schmerzen rumgelaufen (da wären mir einige Hechtsprünge um zu
verhindern, dass er mit der verletzten Pfote buddelt erspart geblieben). Dass alles (wieder) gut war und wir die Orthese anschafften um die nächsten Jahre abzusichern ist Dir wohl nicht dramatisch genug.
Und dann holte er sich vor einem Monat einen Infekt, der sich zu einer Lungenentzündung
ausweitete.
Dank diesem Posting weiß ich wenigstens
warum ich Emails bekommen in denen Beileid mit dem armen Hund bekundet
wird, der ja das letzte Jahr nur gelitten hat.
Erst die gebrochene Pfote
(die nie gebrochen war), dann diese monatelange Wundbehandlung (bei der
er in der Regel gepennt hat) und dann erfindest Du noch einen Infekt
der sich über Wochen hinweg zu einer Lungenentzündung ausweitete.... Da
kann ichs den Tierfreunden die da denken ich hätte meinen Hund gequält
ja nichtmal verdenken. Wie mein anderer Hund Munin auch hatte Magni im
Oktober eine fiese 24 Stunden Magengrippe
(eigentlich warens wie bei Munin auch nur 8 Stunden). Danach hatte er
bis zu dem Tag an dem er gestorben ist noch genau EINMAL für genau eine
Stunde nach der Fütterung einer größeren Portion sichtbar
Bauchschmerzen.
Wir sind so verzweifelt und ratlos, weil Magni völlig
plötzlich und unerwartet gestorben ist! Noch 5 Tage vor seinem Tod
mußte ich die Sohle seiner Orthese neu festkleben, weil er wie eine
besenkte Sau über die Hügel raste und den Garten umgrub.
Während Du hier und überall sonst rumposaunst was er angeblich wie lange hatte und wodran er gestorben ist wissen wir bisher nur, dass:
und er starb alleine in seiner Box in der Tierklinik,
Dass zu lesen hat solchen Spaß gemacht. Seit Magni tot ist ist es das, was mich neben all den Fragen und Unklarheiten quält. Ich mache mir größte Vorwürfe nicht bei ihm gewesen zu sein und hoffe von ganzem Herzen, dass wenigstens der Tierarzt oder die Helferin bei ihm war. Neben dem Schmerz den sein Verlust überhaupt bedeutet, tut die Tatsache nicht bei ihm gewesen zu sein am meisten weh. Und DANK Deiner wunderbaren Berichterstattung (die die Möglichkeit, dass er durch einen TA/eine Helferin "Sterbebegleitung" erhielt nichtnur verschweigt sondern behauptet er sei ganz sicher ganz allein gewesen) krieg ich ohne überhaupt in Erfahrung gebracht, aufgearbeitet und verkraftet zu haben was passiert ist dank Dir ganz viele tolle Emails, die mir versichern wiiiie leid es ihnen tue, dass er sooo allein gestorben ist. Es ist wirklich krank was Du bereit bist anderen Menschen anzutun nur um eine dramatische Geschichte erzählen zu können und was nicht stimmt/Du gar nicht weißt wird eben so dargestellt, wie es am dramatischsten ist ohne jede Rücksicht darauf, was Du damit den Menschen die hinter Deinen erfundenen Geschichten stehen zumutest.
weil der TA nicht nachgeschaut hatte und ihn alleine ließ.
Interessant.....Ich mache mir Vorwürfe
ihn allein gelassen zu haben und male mir in meiner Trauer, Wut auf mich
selbst, meiner Verzweiflung und einiger möglicherweise mehr oder
weniger berechtigter Zweifel ein mögliches Worst Case Szenario aus, also
konstruiere in meiner Vorstellung wie Magnis letzten Stunden im
schlimmstmöglichen Fall ausgesehen haben könnten.
Werde fast wahnsinnig
während ich mich in dieses imaginäre WCS reinsteigere und versuche das
wie alles andere auch zu verdrängen, bis dieser Albtraum vorbei ist,
Magni abgeholt wurde, ich seine Asche zurück habe, zur Ruhe kommen und
dann bei dem Termin den wir in der Tierklinik machen um den Pathobefund
zu besprechen das zu tun, was mir an dem Tag an dem Magni
gestorben ist unmöglich war, weil ich vor lauter Verzweiflung keinen
zusammenhängenden Satz rausbekommen habe:
Nämlich den behandelnden Tierarzt fragen wie
Magnis letzte Stunden abgelaufen sind. Ob wir von seinem Tod
erst bei unserer Rückkehr erfuhren, weil er zwischen zwei Kontrollen
verstorben ist (sowas kann vorkommen) oder der TA uns deswegen nicht
angerufen hat, weil er damit beschäftigt war die Pfote meines sterbenden
Hundes zu halten und seinen Kopf zu kraulen.
Während wir viele Fragen
im Bezug auf Magnis Sterbesituation haben, die wir bisher weder mit dem
anwesenden Tierarzt noch sonstwem aus der Klinik besprochen haben
scheinst Du ja im Gegensatz zu uns dabei gewesen zu sein!
Anders kann
ich mir nicht erklären, wie Du dazu kommst einem Tierarzt (der in der
Klinik angestellt ist in der großartiges, engagiertes Personal seit
Jahren mit viel Fachkompetenz und jeder Menge Herzblut um Magni und
viele meiner anderen Tiere kämpft/gekämpft hat) öffentlich und derart eindeutig ein
Verhalten zu unterstellen, dass mit seinen Pflichten (sowohl als
Angestellter dieser Klinik als auch als Tierarzt an sich) völlig
unvereinbar wäre.
Abgesehen, dass Du hier über die
Tierklinik sprichst ohne die Magni schon seit vielen Jahren tot wäre ist
Dir hoffentlich klar auf welch dünnem Eis Du Dich rechtlich betrachtet
bewegst! Es ist (weil sie mein volles Vertrauen geniessen) ja alles
andere als schwer rauszukriegen welches "unsere Tierklinik" ist und
Deine Aussage kann (wenn man mal annehmen würde, dass es auf dieser Welt
noch irgendwen gibt, der Dir noch irgendwas glaubt) zwar nicht diesem
einen Tierarzt (dessen Name ja nie gefallen ist) schaden, sondern dem
Ruf einer ausgezeichneten Tierklinik. Hast Du ein Glück, dass ich die
Klinik nicht so einschätze, dass sie wegen sowas klagen.
Machs gut Magni.
Dein Frauchen wird ohne Dich an ihrer Seite, nie wieder die Selbe sein. *rotzundwasser*
Oh cool! Poesie! ich auch, ich auch:
Vorallem Magni wird Dein
Frauchen, dass von Deinem Herrchen unheimlich mühevoll aus dem tiefen
Loch gezogen werden musste in welches sie Dein plötzlicher Tod riss lange
brauchen um sich davon zu erholen, dass sie statt Kraft zu tanken und
zu sammeln viele Stunden/Tage damit verbringen mußte all die Lügen und
Spekulationen rund um Dein plötzliches Sterben im Netz zu finden und zu
dementieren, die eine einzige Person, die ganz genau wußte, dass Dein
Frauchen noch nicht in der Lage ist über Deinen Tod zu sprechen aus
reiner Geltungssucht überall verteilt hat.
Dein Frauchen wird noch
ziemlich lange in eine Zustand sein in dem sie das Gefühl hat, sie könne
jederzeit umfallen wie ein nasser Sack und nie wieder aufstehen, nur
weil es da eine Tratschsüchtige gibt, die über jede Leiche trampeln
würde nur um "die Erste" zu sein, die Informationen verbreitet, die sie
als "wichtig" ansieht und je schlechter, trauriger und dramatischer
diese Informationen sind, desto mehr Anerkennung kann man sich für die
Verbreitung erhoffen und was kümmert schon das Opfer, wenn man die Erste
war, die eine Info verbreitet hat?
Ach Magni, Dein Herrchen hat alles gegeben um mit einer ausgeklüngelten Kombination aus Urlaub, Überstunden, Gleitzeit und Heimarbeit für Dein Frauchen da zu sein.
Dein
Herrchen hatte es geschafft Magni... er hatte Dein Frauchen zurück ins
Leben geführt und sie in die Lage versetzt Kraft zu sammeln um Deinen
Tod aufzuarbeiten, sobald sie zumindest Deine Asche in ihren Händen
halten kann.
Sie war stabil, konnte alleine sein, sich ihren anderen Tieren
widmen und sogar ab und zu Gedanken darüber zulassen, Deinen Sofaplatz
im nächsten Jahr an einen Tierheimhund zu vergeben, der deiner "kleinen
Schwester" Filipendula, die nun ohne einen Spiel- und Tobebruder dasteht
ein guter Freund ist.
Sogar als Dir noch Zombie folgte hat Dein Herrchen es irgendwie geschafft, den Lebenswillen Deines Frauchens aufrecht zu erhalten.
Und dann Magni, dann kamen zwei Menschen und
haben das alles zerstört.
Einer nur naiv und plauderte Geheimnisse aus.
Und ein Mensch, der das eigene
Geltungsbedürfnis über alles andere stellte. Dieser Mensch dachte vielleicht, dass es ja gar nicht
auffallen würde, wenn doch nur Portale genutzt und Menschen
angesprochen werden, die in keiner direkten Verbindung zu Deinem Frauchen stehen.
Als dieser Mensch, dann feststellen mußte, dass es doch aufgefallen ist, da hat dieser Mensch keinen Funken Minimalanstand gezeigt, nicht die Karten offen auf den Tisch gelegt und den Scherbenhaufen aufgeräumt.
Magni,
Dein Frauchen hat diesen Menschen, der sich als ihre FREUNDIN
bezeichnet hat, angefleht ihr einfach nur zu sagen wo was genau gepostet
und wem was genau erzählt wurde.
Dann hätte diese "Freundin" nur ein
Statement formulieren müssen in dem sie zugibt, dass sie richtig Mist
gebaut hat. Dass sie nicht nur vertrauliche Infos rumverteilt hat obwohl
sie genau wußte, dass Dein Frauchen das nicht erträgt, sondern diese
Infos auch noch so formuliert, umgestaltet und ausgeschmückt hat, dass es für jeden, der diese "Infos" gehört oder gelesen hat
unmöglich ist festzustellen, dass es sich keineswegs wie behauptet um
Fakten handelt.
Magni, in einer der schlimmsten Zeiten
ihres Lebens mußte Dein Frauchen sich stundenlang mit diesen aus reiner
Geltungssucht verbreiteten Gerüchten beschäftigen es erfolgte keinerlei
Hilfe von den beiden Menschen, die das verursacht haben.
Oh Magni,
hoffen wir, dass die Kraft Deines Herrchens lange genug für Zwei reicht,
denn Dein Frauchen hat nachdem was ihr da für eine "gute, exclusive
Story" angetan wurde zum ersten Mal in ihrem Leben keine Kraft mehr und
vollständig darauf angewiesen, dass Dein Herrchen seine eigene Trauer
zurückstellt um Dein Frauchen zu "retten".
Ich weiß, dass das ziemlich viel Text ist und das es ziemlich schlimm für einige von Euch sein wird, dass im Moment noch soviele Fragen offen bleiben.
Ich kann Euch nur bitten:
Lasst mir Zeit. Wenn jemand von Euch Fragen hat oder aus anderen Gründen Kontakt zu mir aufnehmen möchte, dann kann er das jederzeit gerne tun aber bitte, bitte seid nicht böse, wenn es eine Weile dauert, bis ihr eine Antwort bekommt. Es geht (das ist wohl normal) so auf und ab.
Es gibt Tage an denen ich optimistisch bin, hoffe dass sich alles zufriedenstellend klären wird, ich einen Abschluss finde und alles wieder gut wird, wenn es auch ohne Magni und Zombie so ganz anders wieder gut werden wird als es vorher war. Aber es gibt eben auch Tage an denen ich am liebsten nichtmal die Augen aufmachen möchte, das werden viele von Euch kennen, weil sie es selbst schon durchstehen müssen.
Grad an diesen Tagen ist es kaum zu ertragen, wenn ich mal wieder ne Mail kriege, von jemandem, der irgendwo Sarahs Ausführungen gelesen/gehört hat und mir gut gemeint schreibt: "Wenigstens muss er jetzt nichtmehr so leiden wie all die letzten Monate.." Verdammt es GAB kein monatelanges Leid!
Mir ist binnen weniger Stunden ein Hund weggestorben, dessen Orthese ich nocht wenige Tage zuvor flicken mußte, weil er derart lebensfroh und aktiv war, dass er die Belastungsgrenze dieses Hilfsmittels erreichte, dass alles andere als schlecht verarbeitet war!
Ich werd sobald ich mehr weiß ausführlich berichten und gern Fragen beantworten aber bitte, bitte helft mir, dass ich von solchen Mails, die mich mit Sarahs Lügenmärchen quälen verschont bleibe.
Das Schlimme ist nämlich, dass die Schreiber dieser Mails es nur lieb meinen und es mich noch zusätzlich Kraft kostet bei meinen Antworten daran zu denken und nicht unbedacht meine Verzweiflung an ihnen auslasse.
Daher: wenn es Fakten gibt, wird es diese hier nachzulesen geben, alles was bisher im Netz rumwandert hat mit der Realität nichts zu tun!
verzweifelte, aber liebe Grüße
Fraukie
Aufgrund eines Trauerfalls, der mich in ein verdammt tiefes Loch zieht wird es noch eine Weile Dauern, ehe ich dieses Blog auf den aktuellen Stand bringen und abschließen kann.
Ich hoffe ihr habt dafür Verständnis.
So, nach einem schreibwütigem Wochenende und einer durchgeackerten Nacht ist das versprochene neue Blog nun online!
Noch ist es natürlich recht leer, aber ich werde es mit Inhalten füllen und hoffe auch sehr auf einige Gastautoren.
Hier geht es dann morgen oder übermorgen mit Magninews weiter. Im Moment arbeite ich an einem Artikel über Wundauflagen im neuen Blog. Das was ich hier in Form der Tabellensammlung angefangen habe möchte ich dort in ausführlicher Form einbinden.
Ihr erreicht das neue Blog unter:
Ich freu mich auf Euch!
Ich mußte die Kommentarfunktion eben erstmal auf "moderiert" setzen.
Ich verspreche Euch, dass das nichts mit Zensur zu tun hat, ich werde JEDEN Kommentar, bei dem deutlich ist, dass es sich nicht um Werbespam handelt auch freischalten, aber im Moment nimmt der Spam hier nun echt überhand.
Leider ist das Löschen dieser Spamkommentare sehr nervig (muss mal rauskriegen ob das einfacher geht).
Ab und zu eins ist kein Problem, aber nachdem der Beitrag Gute Aussichten mitlerweile über 100 Spamkommentare hat, muss ich mir was einfallen lassen, daher hab ich erstmal nen Riegel vorgeschoben.
lg
Fraukie
Gestern erreichte mich folgender "Hilferuf" einer Leserin, da ich denke, dass die Fragestellung für andere auch interessant sein könnte, habe ich mich entschlossen das mal öffentlich zu besprechen:
"Hi Fraukie,
weil meine Hündin sich ihre Pfote verletzt hat habe ich im Internet gesucht und Dein Blog gefunden, danke für all die ausführlichen Tips! Nun habe ich aber eine Frage:
Trixie war mit der Pfote in eine Art Gulli gerutscht und hatte sie dabei schwer verletzt, wenn auch zum Glück nicht so schlimm wie bei Deinem Hundi!
Jetzt ist wieder fast alles verheilt und ich bin etwas verunsichert:
Trixie hat immer wieder so kleine offene Stellen da zwischen den Zehen! (da mach ich mir auch voll Vorwürfe!) Mein Tierarzt sagt, dass es nun wichtig ist, dass so schnell wie möglich der Verband weg kommt und wieder Luft an die Pfote. Auch Du hast hier ja geschrieben, dass Du das bei Magni so machen möchtest, aber dann kam es zu dieser Abschürfung durch den nassen Schuh und nun weiß ich nicht was ich jetzt machen soll????? Hab Sorge, dass ich was Falsches mach.
Hast Du einen Rat?
Liebe Grüße auch von Trixie und an Magni
Jessica"
Hallo Du (und jeder der ein ähnliches Problem hat),
schön, dass mein Blog Dir helfen konnte, dafür ist es da.
Natürlich ist es unmöglich, die Verletzung Deiner Hündin zu beurteilen ohne sie gesehen zu haben, deswegen kann ich hier nur allgemeine Infos geben.
Du und Dein Tierarzt habt beide Recht und es wird nicht leicht den richtigen Zeitpunkt abzupassen, denn leider ist das wirklich etwas heikel, ich versuch mal etwas auszuholen:
Früher war es so, dass man sagte: "Wunden brauchen Luft um abzuheilen". Die Tatsache, dass man bei Tieren eigentlich stets einen Verband brauchte um Verschmutzung und mechanische Reizung der Wunde zu vermeiden und obendrein dem Patienten zu erschweren die Wunde durch Lecken oder Knabbern zu manipulieren war also ein großer Nachteil in der Wundheilung beim Tier.
Jetzt, wo sämtliche Studien zum Thema Wundheilung keinen, aber auch gar keinen Zweifel daran lassen, dass eine Wunde im geregelten, feuchten Mileu schneller und komplikationsloser abheilt als trocken an der Luft mit Schorf, ist der Umstand, dass man beim Tier die meisten Wunden verbinden muss, selbst wenn sie nicht so schlimm sind, zum Vorteil für die Wundheilung.
Verwendet man geeignete Wundauflagen profitiert die Wunde selbst also von dem Verband.
Anders liegen die Dinge bei der umliegenden Haut und gerade Pfoten sind da mitunter problematisch. Ich habe in der Praxis schon oft Fälle gesehen, in denen die negativen Auswirkungen des Verbandes auf den Rest der Pfote so fatal waren, dass sie zu Problemen führten, die weit über die Abheilung der eigentlichen Wunde hinaus einer Behandlung bedurften.
Besonders zu nennen sind hier Aufweichen oder Austrocknung der Ballen, Druck- und Scheuerstellen im gesamten Bereich des Verbandes und ganz besonders Probleme in den Zwischenzehenbereichen, die Du ja auch schilderst. Neben den häufig leider trotz Polsterung auftretenden Scheuerstellen ist ein möglicher Supergau eine Pilzinfektion zwischen den Zehen. Tritt sowas in der Zeit in der man verbinden muss auf, hat man mitunter echte Probleme.
Dass wir bei Magni nie ernste Probleme mit den Zwischenzehenbereichen hatten, hat zum Einen sicher damit zu tun, dass wir auf die Polsterung mit Ligasano weiß umgestellt haben, welches bei Tierärzten leider noch recht unbekannt ist. Andererseits waren wir in der glücklichen Lage den Verband nach jedem Nässeeintrag umgehend zu wechseln. Der Rest ist schlicht und ergreifend Glück gewesen. Wenn Du also Trixie nicht mutwillig mit einem nassen Verband hast rumlaufen lassen oder darauf verzichtet hast die Bereiche zwischen den Zehen zu polstern, dann trifft Dich an den Problemen in ihren Zwischenzehenbereichen keinerlei Schuld und entsprechend solltest Du Dir da auch keine Vorwürfe machen.
Das Magni nach all den Wochen noch eine Abschürfung durch einen feuchten Schuh davontrug lag einfach daran, dass seine Haut dort ungewöhnlich sensibel war, sowas kann man nicht absehen, da trifft auch die Tierärztin die uns zum Wechsel geraten hat keine Schuld. Und ebenso gibts eben auch Hunde, die zwischen den Zehen empfindlicher sind und Probleme davontragen obwohl man alles richtig macht.
Hellsehen ist leider nichts, das man vorraussetzen kann
Je nachdem wo Trixies Verletzung genau lokalisiert ist würde ich Dir also schon empfehlen, dass so schnell wie möglich nur noch der Wundbereich selbst abgedeckt wird und der Zehenberech frei bleibt. Eine solche lokale Wundabeckung ist an Pfoten nicht so einfach. Bei Magni können wir tatsächlich mit einer pflasterähnlichen Konstruktion arbeiten, weil die Bereiche direkt neben der Wunde noch haarlos sind.
Auf Fell kleben die erhältlichen Fixierfolien und -vliesse vermutlich nicht oder nicht gut genug. So wirst Du, wenn direkt neben der Wunde Fell ist, ähnlich wie bei Magnis "Miniverband" einige Wickeltouren einer Fixierbinde brauchen. Wenn Du diese ausreichend polsterst, ist das Risiko von Scheuerstellen geringer. Seit wir wissen, dass Magnis Haut noch übersensibel ist arbeiten wir, wenn er einen Schuh trägt auch mit solch einem gepolsterten Miniverband. Leider wird der abgedeckte, gesunde Bereich dadurch wieder größer, aber der Halt des Verbandes ist schon durch das Freilassen der Pfote herabgesetzt, läßt man nun noch das Handgelenk aus, könnte der Verband seinerseits schon zu Scheuerstellen führen. Es ist also ein Kompromiss.
Unterm Strich würde tatsächlich empfehlen, sich von Magnis Schürfwunde nicht verunsichern zu lassen:
Dass es bei Magni nach fast einem Monat noch Probleme gab ist tatsächlich ein Einzelfall, den ich so auf andere Hunde gar nicht übertragen würde.
Desweiteren ist der Umstieg von "Vollverband" auf "Restwundabdeckung und Schuh" immer ein Eiertanz und leider ist es oft so, dass man erst im Nachhinein erfährt ob eine Entscheidung richtig war.
Als kleine Entscheidungshilfe:
Ich würde es im Nachhinein tatsäch wieder ganz genauso machen. Wenn eine sichere Abdeckung der Restwunde gewährleistet ist, würde ich auf jeden Fall sobald möglich vom Vollverband auf einen Schuh wechseln obwohl ich nun weiß, dass es in Einzelfällen auch nach mehreren Wochen noch zu Scheuerstellen kommen kann.
Die Gründe sind wie folgt:
Das Risiko, DASS nach mehreren Wochen noch so flott eine Scheuerstelle entsteht ist extrem gering. Da ist die Gefahr, dass es zu deutlich massiveren Problemen im Bereich der Ballen (das war so unsere Sorgenstelle bei Magni) oder wie bei Trixie zwischen den Zehen kommt definitiv größer und die Probleme die dort entstehen können sind zudem noch deutlich gravierender als das eventuelle entstehen einer Scheuerstelle, die als oberflächliche Wunde üblicherweise problemlos abheilt.
Also, mein Rat: Vertraue Deinem Tierarzt, aber lass auch Deine eigene Einschätzung nicht ganz außen vor. Im Zweifel kann ich tatsächlich nur empfehlen die Pfote so schnell es eben möglich ist wieder der normalen Luftzirkulation auszusetzen und die Abdeckung auf die Restwunde zu begrenzen, so dies möglich ist, grade im Hinblick darauf, dass Deine Hündin zwischen den Zehen offenkundig empfindlicher ist.
Liebe Grüße
Fraukie
Huhu ihr Lieben!
wir sind soeben wieder gelandet. Es war ein langer Tag, dennoch möchte ich Euch eben Bericht erstatten:
Es hat alles prima geklappt!
Auf der ja doch recht langen Fahrt (Hinweg knapp 4 Stunden, Rückweg etwas mehr wegen Stau). Hat Magni eigentlich durchgehend gepennt:
Der Maulkorb war rückblickend überflüssig, aber ich hatte wegen des Abdrucks und damit Luft an die Pfote kommt nur einen "Miniverband" drum und wollte vermeiden, dass es ihm zu einfach ist dran rumzuknabbern, auf der Autobahn sind die Möglichkeiten da einzugreifen schnell erschöpft.
Beim Abdrucknehmen war er total brav und anschließend haben wir bei einem Freund Tee getrunken, bis wir zum Anpassen fahren konnten.
Auch das Anpassen verlief prima, Magni zeigte großes Talent beim Laufen mit der Orthese, nur an das andere Vorderbein werde ich wohl die ersten Tage einen leichten Verband machen, weil er es beim Gehen noch ab und an mit der Orthese streift.
Hier die ersten Bilder von der Orthese:
Weil ja zu befürchten steht, dass Magni während der Narbentherapie (also in den nächsten Wochen und Monaten) noch an die Pfote gehen würde, hat uns der Orthopädietechniker zu der geschlossenen Variante geraten, die wir auch als die Geeignetste ansehen:
Sollte dann irgendwann sicher sein, dass Magni nicht an die Pfote geht und unter Aufsicht auch schon früher, kann die Orthese auch im Cabriomodus getragen werden:
Nu fall ich erstmal ins Bett, Denni schnarcht schon
Eins vorweg:
Magni geht es wieder gut! Die gestrige Bettruhe hat er zähneknirschend akzeptiert und ist nun wieder vollständig fit. Ich hatte schon befürchtet den Termin beim Orthopädietechniker absagen zu müssen, aber so werden wir die Reise wie geplantt antreten. Natürlich wird für Euch die Kamera dabei Fotos schiessen und neben den Infos hier wird auch in meinem neuen Blog dann ein ausführlicher Artikel über die Anpassung usw erscheinen.
Nun zum Titel dieses Eintrags. Wie einige von Euch gelesen haben, gab es in den letzten Wochen exakt 3 trollige Kommentare, darüber, dass ich ja zu blöde sei Magni ordentlich zu versorgen und man mir am Besten ihn oder alle meine Tiere wegnehmen sollte.
Es gibt Einiges, was dafür spricht, dass alle 3 Kommentare vom gleichen Autor verfasst wurden, obwohl mit unterschiedlichen Namen der Eindruck erweckt werden soll, es handele sich um mehrere Personen.
Als wir aber überlegt haben zu prüfen ob immer der gleiche Troll am Werk ist, da fiel uns brühend heiß ein, dass wir noch Dinge zu tun haben, die wichtiger sind.
Zum Beispiel wurde unsere Fußmatte lange Zeit nicht mehr gebügelt und da ich mich nicht mehr daran erinnern konnte, wann ich meinen Tomatenpflanzen des letzte Mal eine philosophische Abhandlung vorgelesen habe schob sich auch dieses Vorhaben in die Pioritätenliste vor die Beschäftigung mit Menschen, die ihren einzigen Lebensinhalt im Trollen haben.
Eigentlich wollte ich genau das mit diesen Kommentaren machen, was Claudia empfohlen hat, sie ignorieren.
Allerdings habe ich einige Emails bekommen in denen mich meine Leser fragen warum ich diese Kommentare nicht lösche, es ist also traurige Wahrheit, dass dieser Troll es zwar nicht schafft irgendeine Regung in mir auszulösen aber offensichtlich einige meiner Leser stört und das finde ich offengestanden ziemlich schade.
Deswegen hole ich mal etwas aus, damit ihr verstehen könnt warum ich die Kommentare so stehen lasse:
Ich unterscheide im Wesentlichen drei Arten von Kritik. Zwei davon gehören zur konstruktiven Kritik und eine fällt eher unter Pöbel/Stammtischgeschätz/versuchtes Mobbing, sucht Euch etwas aus.
Ich bin bei jedem der mich gut kennt dafür bekannt stets äußerst souverän mit konstruktiver Kritik umzugehen. Was ich welcher Form der Kritik zuordne mache ich an folgenden Merkmalen fest:
Das Problem mit dem Löschen besteht einfach darin, dass diese Trolle u.A. von der Hoffnung leben den Ruf ihres "Opfers" schädigen zu können und da wäre ein "Guck mal, die löscht negative Kommentare und läßt nur die positiven stehen" einfach deutlich schädlicher, als die Kommentare einfach so wie sie sind stehen zu lassen zumal ich großes Vertrauen zu meinen Lesern habe, die sicher konstruktive Kritik von Rumgetrolle zu unterscheiden wissen und wenn nicht ist es mir ehrlich gesagt auch egal, zumal mich ja jeder der Fragen hat ansprechen kann.
Ich habe dieses Blog nicht ins Leben gerufen um mich hier als unfehlbaren Alleskönner selbst darzustellen, sondern nicht zuletzt ja auch um anderen Tierhaltern Tips bei der Wundbehandlung zukommen zu lassen und: um ihnen Mut zu machen. Klar könnte ich hier versuchen Fehler meinerseits klein zu reden, aber es ist doch meinem Ziel hier viel zuträglicher, wenn die Message ist: "Seht her, ich bin auch nur ein Mensch, mache Fehler und trotzdem wird am Ende alles gut."
Ich habe soviele Zuschriften bekommen, deren Tenor "Toll wie Du das machst, ich könnte das nie" lautet, dass es mir eine Freude ist meine Fehler hier breitzutreten, denn ich bin guter Dinge, dass das dazu beiträgt, dass sich meine Leser auch selbst mehr zutrauen.
Ich habe nie bestritten, dass es da draußen irgendwo jemanden gibt, der Magnis Pfote besser in den Griff bekommen hätte als ich bzw dem der eine oder andere Fehler nicht passiert wäre.
Die Trollkommentare bezogen sich zum Einen auf den Umstand, dass ich es nicht geschafft habe einen Hund, den man mit Halskragen oder ähnlichem nicht von seiner Pfote fernhalten kann, über 4 Monate hinweg 24/7 ohne jede Ausnahme im Blick zu haben. Dazu kann ich stehen. Ich habe Arbeit, ich habe andere Tiere, mein Mann ist 12 Stunden/Tag beruflich außer Haus und seit dem letzten Umzug sind all meine Freunde die mal zupacken könnten weit weg, könnten allenfalls am Wochenende. Vielleicht kann mein Blogtroll über Monate hinweg rund um die Uhr auf 100% laufen ohne einen einzigen Fehler zu machen, ich kann es nicht.
Beeindruckend qualifiziert ist der Troll allerdings als Wahrsager. In dem Beitrag vom 20.10. spricht Trolli mir die Fähigkeit zur Tierhaltung ab, weil ich, als es mit Munin so flott zur Klinik mußte, die Tür nicht richtig zugemacht habe und Magni sich eine Scheuerstelle holte, weil er mit nem nassen Hundeschuh draußen rumlief.
Dazu sei gesagt, dass ich die Türe bei nächtlicher Abwesenheit schließe, weil meine Hündin gelegentlich den Tick hat Marder anzubellen, wenn diese ans Haus kommen um zu gucken ob es einen Zugang zum Hühnerstall gibt. Da ich Nachbarn habe, die schlafen möchten, lasse ich die Hunde spätabends/nachts nur raus, wenn ich da bin um einzuschreiten wenns "kläff" macht.
Dass ein offenlassen der Türe negative Auswirkungen auf Magnis Pfote haben könnte war in keinster Weise abzusehen. Wie leicht an älteren Bildern und Einträgen nachvollziehbar ist, war die Stelle die Magni sich aufgescheuert bereits seit fast einem Monat abgeheilt.
Wir wußten nicht, dass sich das noch so leicht aufscheuert, Magnis Tierärzte wußten das nicht, eine Bekannte die schon ettliche Hundeschuhe genäht und mich bei der Auswahl des Neoprens beraten hat wußte das nicht, aaaaaber mein ganz persönlicher Blogtroll, der hat das gewußt. Mehr noch, dieser Blick in die Zukunft, gehört für Trolli zu den "einfachsten dingen" (der Verzicht auf Groß- und Kleinschreibung ist so übernommen) ohne die man besser gar keine Tiere halten sollte.
Leider kann Trolli seine hellseherischen Fähigkeiten erst nutzen, wenn ein Ereignis bereits eingetreten ist.
Immerhin habe ich schon mehrfach geschrieben, dass dieser Dauerverband für den Rest der Pfote und insbesondere für die Zwischenzehenbereiche heikel ist und deswegen mit Magnis Tierärzten abgemacht ist, dass er sobald wie möglich nur noch einen Schuh tragen wird. In diesen Beiträgen hat Trolli niemals dazugeschrieben, dass er im Gegensatz zu uns und Magnis Tierärzten in die Zukunft blicken kann und sieht, dass die Haut an Magnis Pfote auch fast einen Monat nach ihrer Abheilung noch deutlich empfindlicher als normal sein wird.
Ich selbst bin fast ein bischen froh über diese Scheuerstelle, denn grade im Hinblick auf die geplante Orthese ist es ja eine wichtige Information, dass die Haut trotz makelloser Abheilung deutlich empfindlicher ist als das normal wäre. Bisher können wir nur vermuten, dass im Rahmen der Wundkontraktion eine Haut entstanden ist, die zwar normal aussieht und sich normal anfühlt, die aber weniger elastisch ist als das normal wäre. Ich versuche den Zustand der Haut mit Wundauflagen aus Kollagen zu verbessern.
Auf jeden Fall ist das, auch wenn wir es empirisch erfahren und nicht vorab in der Kristallkugel sehen konnten eine wichtige Information, die wir bei der Versorgung mit einer Orthese auf jeden Fall im Hinterkopf haben müssen.
Soviel nun dazu, ich hoffe ihr könnt nun verstehen warum ich meinem Blogtrolli durch Löschung der Kommentare deutlich mehr in die Hände spielen würde als durch konsequente Ignoranz.
Heute hat es Magni erwischt. Heute Nacht ist er ein paarmal aufgewacht und immer näher an mich rangekrabbelt, das macht er eigentlich nicht.
Heute morgen ging es ihm dann sichtlich schlecht. Er hatte offensichtlich Bauchweh und war furchtbar schlapp. Ich brachte ihn erstmal raus um zu sehen ob Kot und Urinabsatz normal funktioniert und beides war der Fall. Wieder drinnen legte ich ihn aufs Bett. Als ich mir ein Brot holte hob er nichtmal den Kopf, das ist mehr als ungewöhnlich für ihn. Grade wenn er durch seine Grunderkrankung so abgemagert und im Hungerstoffwechsel ist ist es eigentlich bei jeder Nahrungsaufnahme meinerseits nötig ihm zu erklären, dass mein Brot mein Brot bleibt auch wenn ich es neben ihm sitzend esse.
Dass er nun nichtmal den Kopf hebt macht uns Sorgen. Als ich ihm einen Bonbon anbiete dreht er den Kopf sogar weg.
Denni und ich überlegen in die Tierklinik zu fahren. Ich bin da eher ängstlich, Denni ist zwar ebenfalls der "lieber zu oft als zu selten-Typ" aber dabei eher realistisch und bisher lag er mit seiner Einschätzung immer richtig.
Magnis Schleimhaut ist rosig, der Kreislauf gut. Er scheint halt einfach Bauchschmerzen zu haben. Auch erbricht er zweimal und hat als wir nocheinmal rausgehen Durchfall.
Ich messe Fieber, mit 39,7°C ist seine Temperatur recht hoch. Deswegen entschließen wir uns ihn schlafen zu lassen und ihn nun nicht mit einer Fahrt in die Tierklinik zu stressen. Außerdem gebe ich ihm etwas gegen Erbrechen und lege einen Venenzugang und Infusionslösung bereit, falls er über Durchfall und Erbrechen noch mehr Flüssigkeit verlieren und nicht ausreichend trinken sollte.
Ich biete ihm "Hühnerbrühe" (die anderen Wuffeln haben heute Hühnerkarkassen bekommen, die habe ich mit warmem Wasser übergossen, stehen lassen und das Wasser mit etwas Salz angereichert und das ist nun Magnis Brühe) mit Wasser vermischt an und er trinkt brav.
Also steht der Plan: ich bring ihm alle paar Stunden was zu trinken, beobachte ihn kritisch und ansonsten lassen wir ihn pennen, bleiben aber sprungbereit, sobald er sich verschlechtert gehts zur Tierklinik und wenn es ihm morgen nicht besser geht auch. Wegen des Fiebers bekommt er ein Antibiotikum von mir.
Etwa eine Stunde nach Gabe des Mittels gegen Erbrechen entspannt er sich deutlich. Das Stück Brot, dass Denni ihm angeboten hatte und das bis eben unbeachtet neben seinem Kopf lag wird geschnappt und aufgemampft. Dabei belassen wir es für den Magen aber auch erstmal.
Im Laufe des Tages wird Magni deutlich munterer und zum Abend hin ist er kaum noch schlapp.
Schon komisch, ich wüßte gern was für einen Infekt die hier haben, Magnis Krankeheitsverlauf war Munins so ähnlich, wenn auch der Einbruch nicht so tief war und Munin nur einmal erbrochen hat.
Außerdem hatten meine Hundis bisher niemals Probleme mit Infektionskrankheiten. Da isses schon komisch, dass dieses Schreckgespenst von einer Stunde zur anderen so heftig zuschlägt, aber in so kurzer Zeit auch wieder abklingt (so schnell hilft kein Antibiotikum).
Da er abends wieder fit war konnte ich auch den Verband wechseln, sonst hätte ich ihn damit heut nu nichtmehr genervt.
Die Wunde sieht gut aus. Die Heilung läuft jetzt ein wenig langsamer ab, aber das ist mir ganz Recht. Allein das Entstehen der Scheuerstelle hat ja gezeigt, dass die Haut nicht ausreichend elastisch ist, das kann durchaus auch damit zusammenhängen, dass die Wunde so schnell verheilt ist. Wie schonmal geschrieben heilt die Wunde ja nicht nur durch den Aufbau von neuem Gewebe sondern auch dadurch, dass die Wunde sich etwas zusammenzieht, was sich nachteilig auf die Elastizität der Haut auswirken kann.