Magnis Matschpfote

Heute haben wir uns einen schönen Tag gemacht.

Denni hat Urlaub, indem er eigentlich eine Woche mit Freunden nach England fliegen wollte. Da war alles schon geplant und gebucht. Nach langen Überlegungen hat er sich jedoch entschieden bei uns zu bleiben

Egal wie wir es in unserer Vorstellung gedreht und gewendet haben, uns war einfach nicht wohl dabei, dass ich jetzt eine ganze Woche alleine auf dem Hof bin.

Jede Minute, die ich Magni aus den Augen lasse ist ein (unnötiges) Risiko, das ich dann täglich eingehen müßte um die anderen Tiere zu versorgen. Das Allein klingt schon nach Abhetzerei und einem nicht unerheblichen Risiko, spinnt man dann doch den Gedanken weiter, wird einfach zu klar, dass nichts passieren dürfte. Nicht mit den anderen Tieren und nicht mit mir. Dann wäre die Katastrophe komplett. Zwar haben wir einen großen Bekanntenkreis, aber da wir sehr oft umgezogen sind wohnen die meisten unserer Freunde weit weg.Viele würdn sich zwar im Notfall sofort ins Auto setzen, wenn aber der Worst Case eintritt, ich mit nem Blinddarmdurchbruch ins Krankenhaus müßte oder Dergleichen hätte Magni Ruck-Zuck mehrere Stunden Zeit um sich die Pfote abzufressen. Ganz davon abgesehen, dass es riskant ist sich darauf zu verlassen, dass Magni sich zuverlässig eine Woche lang zweimal am Tag den Verband von mir allein wechseln läßt.
Also entschied sich Denni bei uns zu bleiben. Das ist zwar (auch weil Einiges schon bezahlt ist) sehr ärgerlich, aber wir haben uns entschieden das Beste draus zu machen.

Heute waren wir erst in der Tierklinik, wo wieder große Zufriedenheit mit Magnis Pfote anzutreffen war. Die Schwellung von gestern Abend ist deutlich zurückgegangen. Von daher machen wir uns erstmal keine Sorgen. Auch Magnis Blut haben wir nocheinmal anschauen lassen und es geht ganz deutlich bergauf.
Die Leukozyten sind jetzt am unteren Rand des Referenzbereichen, was sehr, sehr gut ist und den Eindruck, dass es bei der Pfote keinerlei Entzündungsgeschehen gibt ebenso bestätigt wie die Annahme, dass wir uns momentan so weit weg von einem weiteren Schub befinden wie das nur möglich ist.
Deutlich erhöht hat sich sein Erythtrozytenwert, der jetzt nicht mehr weit unter dem Referenzbereich liegt.

Anschließend sind Denni und ich nach Hameln gefahren und haben endlich unser Hochzeitstagsessen nachgeholt. Traditionell gehen wir an diesem Tag schön Spargel essen und genau das haben wir heute getan und es war einfach nur großartig, extrem lecker und hat rund um gut getan.