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"Und morgen ist alles wieder gut"

Nachtrag 08.06. : beim Durchsehen der alten Beiträge ist mir aufgefallen, dass ich diesen Beitrag nie online geschickt habe. Hier ist er noch nachträglich:

Die Nacht hat das gehalten, was wir uns von ihr versprochen haben. Heute sah die Welt wieder um einiges Besser aus. 

Beide Verbandswechsel, sowohl der morgentliche, als auch der Abendwechsel geben Anlass zu ver Vermutung, dass meine "Unaufmerksamkeit" (also ihn nicht mit aufs Klo zu nehmen) /sein erneuter Boykottversuch keinen Schaden hinterlassen haben und die Prognose dadurch nicht schlechter wird. 

Ich hab heut Stunden damit zugebracht Bestellungen in der Onlineapotheke zu machen Preisvergleiche usw).

Ansonsten haben wir uns heute viel ausgeruht.

Abends hab ich dem Tag dann doch noch nen negativen Nachgeschmack verpaßt indem ich wie echte Helden das nuneinmal so tun die Flasche mit dem Lotagen umgestoßen und komplett verschüttet habe.

Vorteil: Ich hatte zuvor noch ne neue 10ml Spritze aufgezogen und komme somit noch bis Freitag (da ist wieder Termin in der Klinik) hin

Nachteil: das Zeug ist relativ teuer, ist sein Geld aber satt und genug wert und an sowas zu sparen wäre der falsche Weg.

Morgen schreib ich mal ein Zwischenfazit darüber, was Magnis Verletzung für ihn und uns bedeutet.

Ein schwarzer Montag, beinahe wäre es das gewesen.

Der heutige Montag hatte eigentlich gut angefangen. Ich war mit den drei Hunden im Garten wo das Wetter einfach fantastisch war. Magni hat das sichtlich genossen:

Mit Wälzen, 

und genüsslichem Kratzen: 

Auch hat er ein bischen mit Filipendula rumgealbert, wenn ich auch dazwischen gehen mußte, als die beiden wirklich spielen wollten.

Leider sind solche Ausflüge nach draußen immer auf maximal 60, besser nur 30 Minuten begrenzt. Auch wenn es nicht nass draußen ist muss ich Magnis Verband ja schützen. Bisher habe ich noch keinen Schuh gefunden, der groß genug ist um über Magnis Verband zu passen und könnte sowas auch erst nächsten Monat kaufen.

Deswegen schütze ich den Verband draußen mit Gefrierbeuteln. Diese sind absolut wasserdicht und sehr belastbar und schützen den Verband auch bei Sauwetter sehr gut. Der Preis ist aber, dass die ganze Sache auch Luftdicht ist. So wird jede Feuchtigkeit am und im Verband gehalten und das Mileu für die Wunde wird dadurch nicht besser. Sehen tut man das gut daran, dass die Tüte sehr schnell beschlägt.

Dann müssen wir wieder rein und die Tüte abmachen, damit die Feuchtigkeit wieder „abdampfen“ kann.

Die Katastrophe folgte auf den Fuß... Gegen Spätnachmittag mußte ich mal eben aufs Klo und ließ Magni zu diesem Zwecke mit Halskragen auf dem Kopf für einen Moment allein.

Diese Zeit hat Magni ausgereicht um dem Verband loszuwerden. Vermutlich hat er sich so verrenkt, dass er in den Zehenbereich beißen konnte und dann gezogen hat um anschließend den Verband mit dem Halskragen abzustreifen.

Als ich vom Klo kam taperte er mit offener, blutiger Pfote durch den Heuboden (darüber gelangen wir in den Garten).

Glücklicherweise hat er scheinbar nicht genug Zeit gehabt um die Pfote selbst weiter zu beschädigen. Dennoch war die Tatsache, dass er mit der offenen Pfote runrannte in zweierlei Hinsicht schlimm genug, denn weder war dies unserem Bestreben die Pfote infektionsfrei zu halten sonderlich zuträglich, noch ist es wünschenswert, dass diese Pfote der jede Stabilität u.A. durch Sehnen und Haut fehlt ohne Polsterung und Schutz durch den Verband durch die Gegend tapert.

Ein weiteres, großes Problem war die Tatsache, dass Denni noch zur Arbeit war. Zwar ist Magni beim Verbandswechsel ausgesprochen brav, dennoch muss Denni ihn mir festhalten, da er sich das Waschen, Desinfizieren und Verbinden der Pfote nicht ganz ohne Gegenwehr und Gezappel gefallen läßt.

Jetzt aber hatte ich keine Wahl. Nur wenn ich die Pfote zeitnah ordentlich versorgen würde bestünde eine (geringe) Chance, dass diese Katastrophe ohne Folgen für die Heilung bleibt.

Also hab ich den armen Hund aufs Bett gesetzt und ihm in sehr unfreundlichem Tonfall klar gemacht, dass er jetzt still halten muss.

Ich weiß immernoch nicht warum, aber Magni war erstaunlich brav. Beim normalen Verbandswechsel wasche ich die Pfote mit Seifenwasser ab, weil Magni das Eintauchen nicht mag und dann die Schüssel wegtritt mache ich einen Waschlappen nass und wasche die Pfote damit.

Aber er war es nunmal auch, der die offene Pfote über den Heuboden und durch den Garten geschleift hat..

Leider kann ich einem Hund nicht erklären, dass er seine Pfote und möglicherweise auch sein Leben verlieren wird, wenn ich die Pfote nicht reinige.

Ich kann ihm lediglich erklären, dass ich die Pfote jetzt gründlich waschen werden, er dazu still sitzen muss und ich darüber nicht zu diskutieren gedenke.

Genau das war glücklicherweise auch erfolgreich und Magni saß wie eine Mamorstatue da, ließ mich seine Pfote in die Waschschüssel stellen und waschen.

Nach gut 10 Minuten war ich zufrieden und hatte das Gefühl all die Krümel, Fussel, Grashalme und sonstigen Dreck von der Pfote abgewaschen zu haben. Nach dem Abtrocknen kam das desinfizieren mit Rivanol.

Gewöhnlich spülen wir die Pfote mit Rivanol ab, weil er die kalte Flüssigkeit als unangenehm empfindet. Die Situation jedoch machte es erforderlich, dass er da saß und zuließ, dass ich die Pfote nicht etwa mit Rivanol abspülte, sondern auch darin badete. Was bin ich froh, dass er auch das akzeptiert hat.

Aufgrund der doch sehr großen Infektionsgefahr entschied ich mich, die Pfote anschließend noch großzügig mit Lotagen zu spülen (damit betupfen wir die Pfote einmal am Tag).

Das brennt ganz gemein und dabei hat mein Babybär dann doch ein bischen gewimmert und die Pfote zwischendurch mal weggezogen. Sei ihm verziehen. Beim Verbinden war er dann so brav, dass der Verband sehr gut und ordentlich geworden ist.

Viel mehr als hoffen, dass dieser Zwischenfall keine zu üblen Folgen hat kann ich nicht tun.

Kurz vorm Schlafengehen haben Denni und ich den Verband nocheinmal gewechselt und bisher sieht alles gut aus, zumindest hat mein Eindruck, dass die Pfote keinen weiteren, mechanischen Schaden genommen hat.

Oben

Seite

Handfläche:

Selbst wenn die Sache jetzt nochmal gut ausgehen sollte, muss ich dringend einen Weg finden Magni abzusichern, sodass ich ihn auch mal für 5 Minuten aus den Augen lassen kann.

Aufs Klo muss er ab sofort einfach mit, auch wenn das durch die Treppe nicht wirklich optimal ist.

Aber es gibt nunmal immer das Risiko, dass ich mal irgendwas tun muss wo ich ihn nicht mitschleifen kann.

Diesen Monat kann ich mir keinen Neoprenstoff zum Nähen eines Halskragens mehr leisten, aber da ich sowas noch nie gemacht hab ist es ohnehin sinnvoller ersteinmal zu üben. Über ebay hab ich sehr günstig eine ausreichende Menge eines potthässlichen Nylonstoffes ersteigert, der mir als Übungsmaterial  dienen soll.

Ich hoffe das klappt, denn ich bin fix und fertig. Nicht nur weil ich mich irre erschreckt hab und mir Vorwürfe mache, sondern weil mir schmerzlich bewußt wird, dass ich mehrere Monate nichts anderes als Magnisitter zu spielen tun kann und ein ernsthaftes Problem habe, sollte irgendwas mit einem meiner anderen Tiere sein,  wenn mir nicht etwas einfällt und zwar flott und umsetzen muss ich es ja auch noch können.

Diesen Text hab ich mehrfach neu schreiben müssen, weil mein PC aus nicht erklärbaren Gründen immer wieder einfriert. 

Als ich eben Magnis Futternapf ausgespült hab ist mir das Badezimmerwaschbecken abgebrochen...

Da es schon einen Sprung hatte als wir das Haus kauften und schon Ersatz parat liegt ist das nun weder super überaschend noch wirklich schlimm, aber war ja klar, dass das ausgerechnet heute passieren mußte.

Ich bin ein fast schon krankhafter Optimist und find immer was zum Freuen.. heute bin ich einfach nur noch fertig mit der Welt und völlig am Ende. Ich hau mich mal ins Bett, in vollem Vertrauen auf meine Erfahrung, dass die Welt morgen schon wieder besser aussieht.

Ein Sonntagsexperiment

Heute war Magni gegen Nachmittag sehr unruhig und versuchte trotz guter Abdeckung mit Schmerzmitteln an seine Pfote zu kommen.

Ich erinnerte mich an die Worte des Tierarztes und daran wie es sich angefühlt hat als ich mal  ne zerquetschte Fingerkuppe hatte.

Seine Pfote ist rund um die Uhr verbunden und durch die starke Sekretion immer feucht.

Unter Dennis kritischen Augen machte ich mich daran den Verband abzubasteln. Denni war gegen solch ein Experiment und er hat Recht, das Risiko war ziemlich groß. Allein wenn Magni mit den Krallen der anderen Pfoten an die Wunde kommt wäre das fatal. Deswegen konnte ich die Wunde auch nicht einfach offen lassen.

Ich hüllte die Pfote locker in ein Verbandtuch und klebte das mit Leukoplast zu. Um die anderen Pfoten machte ich zur Sicherheit festgeklebte Küchentücher.

Dann legte ich noch ein Handtuch unter die Pfote, Magni zwischen Denni und mich ins Bett und dann haben wir ihn in den Schlaf gestreichelt. So hat er dann auch 3 Stunden wirklich brav geschlafen und als er unruhig wurde haben wir die Pfote gewaschen, desinfiziert und neu verbunden. Dabei konnte ich auch auch totes Gewebe von der Wolfskralle entfernen.

Unterm Strich kann ich sagen, dass ich das Gefühl hab, dass dieses Lüften der Pfote sehr gut getan hat.

Hier sind die  Pfotos von heute:

 Draufsicht

Seite

Handfläche:

Wolfskralle



Kleine Probleme mit dem Tragegeschirr

Als wir heute einkaufen waren haben wir Magni hübsch gemacht indem wir eine von den hübschen Dekohaftbinden genutzt haben, die gestern in einem der Pakete war:

 Auf dem Bild ist auch zu erkennen, dass Munins 25er Halskragen von dem ich gehofft habe er könne als Ersatz dienen während ich die Donutreste aus Magnis Kragen wasche, viel zu klein ist um irgendeine Wirkung zu haben ;-)

Heute hat Denni Maggelchen getragen um mich zu entlasten. Dabei fiel auf, dass der Magnirucksack auf Dennis Rücken soviel besser sitzt, dass es für Dennis und Magni sehr viel bequemer ist als wenn ich ihn trage.

Beim Fotos machen stellte sich herraus, dass dies daran liegt, dass  die Träger einfach nicht für mein Kreuz gemacht sind. Sie sind zu lang und der Abstand ist zu groß. Da es sich um Zubehör für Schutz- und Rettungshunde handelt und ich ein Vorgartenzwerg von ausgesprochen zierlicher Gestalt bin ist das weder verwunderlich noch gibt das Abzüge in der B-Note für das Geschirr an sich.

Mir ist das zuerst nicht aufgefallen, weil das Tragen meines Babybärs mit diesem Geschirr auf dem Rücken im Gegensatz dazu ihn auf Händen zu tragen immernoch eine wahre Offenbahrung ist, schlechter Sitz durch nicht passende Träger hin oder her. Der Gedanke, dass sich das aber noch verbessern lassen wird, wenn ich passende Träger besorge gefällt mir.

Die Schultertragegurte sind mit Karabinerhaken abnehmbar am Geschirr befestigt, sodass es gar kein Problem darstellt sie nur zu verwenden wenn Denni ihn trägt und für mich passende dranzumachen.

Gleich am Montag werd ich mal den Verkäufer kontaktieren und fragen ob es sowas nicht vielleicht sogar als Zubehör zu kaufen gibt. Ist das nicht der Fall muss ich einen Schneider oder ähnliches finden, dem ich das Zubehör und meine Maße zusende und der mir dann welche macht.

Selbst basteln kann ich die vermutlich eher nicht, weil ich nicht glaube, dass es klug ist sowas ohne Nähmaschine zu probieren.

Hier zur Verdeutlichung ein Foto:

Gedacht ist das eigentlich wie auf diesem Foto zu sehen. 

Dieses Problem sollte sich aber lösen lassen.

 Nachtrag, abendliche Pfotosession:

Draufsicht:

Seite:

Handfläche:


Mit Magni geht es bergauf, mit mir bergab (wenn ich nicht aufpasse) und ihr seit einfach nur der Hammer!

Heute stand ein Kontrollbesuch in der Tierklinik an.

Bei unserem ersten Besuch am Do (Datum) war ja, wie immer im und kurz nach einem Schub, sein Blutbild so extrem schlecht (Erys und Plättchen viel zu weit unten und Leukozyten extrem erhöht). Seine Schleimhäute sind immer noch sehr blass, sodass ich befürchte, dass der Nachbau der roten Blutzellen nicht so funktioniert wie ich mir das wünsche, bestätigt sich diese Vermutung müßten wir mal über eine Behandlung mit EPO oder eine Blutkonserve nachdenken. Auch die Plättchenzahl interessiert mich, er braucht sie ja um Blutungen zu stillen. Deswegen haben wir uns entschieden nicht nur die Pfote, sondern auch sein Blutbild nochmal kontrollieren zu lassen. Dabei wird sich auch zeigen ob die Entscheidung ihn nicht dauerhaft unter Antibiose zu lassen richtig war.

Beim Auswickeln der Pfote weint er ein bischen, das ziept wohl, aber wie immer ist er brav. Heute sagte sogar der sonst skeptisch wirkende Tierarzt, dass er glaubt, dass es zuheilt.

Alles wasMagni, Denni und ich zu tun haben ist durchzuhalten. Die Pflege der Pfote nimmt morgens und abends jeweils 60-90 Minuten in Anspruch, das müssen wir nun eben bis auf weiteres fest einplanen. Magni macht uns bei der Pflege ausgesprochen wenige Probleme.  Das hat uns (Denni hatte sich Urlaub genommen um mitzufahren) sehr gefreut. Die Freude steigerte sich noch als die Blutergebnisse kamen. Seine Blutwerte sind zwar immer noch nicht gut, aber Erythrozyten und Plättchen sind deutlich gestiegen und die Leukos bis fast auf den Normalbereich gesunken. Das heißt, dass dieser Motor noch läuft, die Blutbildung selbst ist also ungestört und Magni befindet sich ohne Zweifel auf dem aufsteigenden Ast.

Ein bischen "Sorgen" machte sich der Tierarzt nur um die Haut. Magnis Pfote ist in einerm Zustand indem man bei einem Menschen eine offene Heilung anstreben würde. Man würde also auf Verbände verzichten um Luft an die Wunde zu lassen. Bei so großflächigen Verletzungen wird dann eine Art Käfig um die Wunde gebastelt, der mit Watte ausgelegt ist. Das ganze ist dann Luftdurchlässig, nimmt aber Sekret auf und verhindert das Eindringen von Schmutz und weitgehend auch von Keimen. 

Der Tierarzt sagte, dass es ohne Frage besser wäre die Wunde beim Verbandwechsel eine Weile zu "lüften", ist sich aber auch im Klaren, dass das nicht unbedingt einfach ist. Wir sind noch am Grübeln ob und wie wir das umsetzen können. Da die Wundheilung bisher sehr gut läuft sind wir nicht bereit das aufs Spiel zu setzen indem wir das Risiko eingehen, dass Dreck in die Wunde eindringt oder es wie auch immer zu einer weiteren Verletzung kommt, etwa indem er sich beim Hinlegen mit den Krallen der anderen Pfoten verletzt. Am ehesten überleg ich noch einen Karton um die Pfote zu basteln der die Pfote dann Stundenweise ohne Verband schützt. Bis uns da nichts totsicheres einfällt werden wir aber auf Experimente verzichten.

Bei unserer Heimkehr stolperten wir wieder über zwei Pakete, die ganz liebe Menschen für Magni geschickt haben. Gefüllt mit Verbandsmaterial aller Art und in einem war sogar in einem der Kfz-verbandsets eine toll funktionierende Verbandsschere (meine ist alt und stumpf und treibt mich in den Wahnsinn) sowie zwei Pinzetten, die ich sehr gut für die Entfernung von totem Gewebe gebrauchen kann.

Auch enthielt eines der Pakete Knabbersachen für Magni und was ich ausgesprochen süß finde, Süßkram, der wohl für uns Menschen gedacht ist.

Vielen, Dank! ihr seit der Hammer!

 Alles in Allem war es ein toller Tag voller, guter Nachrichten und Hoffnung. Unschön war nur der Teil andem ich Magni und mich auf der Waage in der Tierklinik gewogen habe. Magni hat immerhin nicht weiter abgenommen, aber die Zunahme geht sehr schleppend. Die Waaage zeigte etwa 150g mehr als beim letzten Wiegen an, das ist noch kein wirklich nennenswerter Fortschritt.

Wirklich erschreckt hat mich mein eigenes Gewicht. Ich habe massiv an Gewicht verloren, wiege jetzt mit dicker Kleidung nur noch 40,3kg. Leider ist das plausibel, denn wenn ich so nachdenke hab ich das Essen seit Magni pausenlos Aufsicht braucht sträflich vernachlässigt. Viel zu froh bin ich, wenn er ruhig liegt und nicht dauernd aufspringt und die Pfote belastet. So bin ich den ganzen Tag mit ihm im Schlafzimmer, wo er im Bett schlafen und ich am PC sitzen kann (im Bett oder am Schreibtisch).

Steh ich auf und verlasse den Raum springt er auf und will mit, zur Küche geht es zwei Treppen hoch. Das ist Mist, aber allein lassen mag ich ihn ja auch nicht, weil er einfach mal trotz Kragen in den vorderen Teil des Verbandes beißen kann.  Wenn er unruhig wird geh ich eben mit ihm in den Garten und wenn er da beschäftigt ist düse ich mal schnell aufs Klo. Abends wenn Denni daheim ist und ihn eben 1-2 Stunden beaufsichtigen kann nutz ich die Zeit um meine anderen Tiere zu versorgen. Ich muss mir da dringend mehr selbst in den Hintern treten und besser darauf achten, dass ich auch genug Nahrung aufnehme. Ist ja nicht so, dass nichts da wäre, denn wie immer verwöhnt Denni mich nach Strich und Faden, sorgt immer dafür, dass die Dinge die ich gern esse auch im Haus sind, ich muss es eigentlich nur tun und esse ja auch sehr, sehr gerne.

Gutes und Schlechtes aus Pfotenhausen

Die Pfote sieht weiterhin gut aus, aber es zeichnet sich allmählich ab, dass auch die Bereiche die eigentlich unverletzt sind sich über ie schlechte Luftzirkulation nicht grade freuen. 

So hat sich heute beim Verbandwechsel die Wolfskralle abgelöst, darunter sieht es allerdings gut aus, so wie auch der Rest der Pfote sich so verhält, dass wir nichts zu meckern haben.Auch dem Ballen gehts nicht soo gut, aber ernsthaft Sorgen machen wir uns nicht.

Das durchtrennte Gelenk löst sich weiter aus, sodass der Knochen immer weniger Halt hat, aber das war zu erwarten und unter dem Verband ist das weitere Verletzungsrisiko zum Glück minimal.

Bilder von heute:

Draufsicht

Seitenansicht:

Handfläche:

Wolfskralle



Kontrollbesuch in der Klinik und noch ein Päckchen

Heute war wieder ein Kontrolltermin in der Klinik angesagt. der Tierarzt der uns heute betreut hat war auch recht zufrieden mit dem Zustand der Pfote, der Seniorchef wirkt noch ein bischen skeptisch, sagte aber deutlich "Auch solche Sachen sind schonmal zugeheilt." 

Hoffen wir einfach, dass Magni ein solcher Patient ist. 

Beim Heimkommen finde ich wieder ein Paket vor. Diesmal hat uns jemand 10 große Rollen 6cm breite Peha-Haft-Binden geschickt, leider aber vollständig anonym (die Bestellung wurde bei einem Versandhandel aufgegeben und mit Paypal bezahlt, auf dem Lieferschein findet sich kein Hinweis darauf wer der Auftraggeber dieser Bestellung ist.

Wenn der liebe Spender das hier liest, dann würde ich mich sehr freuen, wenn er sich doch noch bei mir melden würde, damit ich mich bedanken kann. Möchte derjenige anonym bleiben werde ich das natürlich respektieren und spreche hiermit meinen herzlichsten Dank aus.

Ein Unfall, der Pläne für später notwendig macht

Heute ist etwas passiert, das eigentlich abzusehen, aber leider nicht wirklich zu verhindern war. Beim Gassi gehen ist Magni mit der Pfote umgeknickt. Dies war deswegen abzusehen, weil die Strecksehnen hinüber sind. Er benutzt den Fuß beim laufen zwar als sei er gesund, kann ihn aber nicht aktiv strecken, sodass es immer das Risiko gibt, dass er beim Auftreten nicht die "Sohle" sondern den Handrücken erwischt. Dabei  hat er sich das Gelenk zerrissen, welches das mittlere Zehenglied mit dem Obersten verbindet. Dies konnte deswegen so leicht passieren, weil es sich um die Zehe handelt bei der er bereits das untere Gelenk mit dem Rand des Halskragens zerstört hatte, so hatte der Knochen einfach keinen Halt. 

Glücklicherweise hat ihm dieser Unfall weder sichtbar starke Schmerzen bereitet noch eine allzuschwere Blutung ausgelöst. Man sieht zwar das gerissene Gelenk, aber diese Zehe muss vermutlich irgendwann eh amputiert werden. Ansonsten sind wir mit dem Zustand der Pfote sehr zufrieden. Man kann fast zusehen, wie das frische Granulationsgewebe den Knochen bedeckt. 

Während des Heilungsprozesses läßt sich dieses Umknicken leider nicht vollständig verhindern.

Für die Zeit nach dieser Abheilung, für den Rest seines, dann hoffentlich sehr normalen Lebens müssen wir uns da dringend eine Lösung einfallen lassen.

Wir haben uns zunächst für den naheliegensten Lösungsansatz entschieden. So werde ich spätestens wenn die Heilung in den Endspurt geht Kontakt mit dem Prothesenbauer aufnehmen, den ich beim Googlen gefunden habe als wir überlegt haben wie wir im Falle einer Amputation die Euthanasie abwenden können.

Neben Prothesen für Stümpfe nach Amputationen werden dort auch Schienen und Stützen angefertigt, die Schwache Gelenke unterstützen sollen.  Wie z.B. bei diesem Hund aus einem Forum.

Ich bin ziemlich optimistisch, dass sich das Problem langfristig so lösen läßt.

Hier nun die heutigen Pfotenbilder, auf denen der Schaden auch gut zu erkennen ist:

Oben


(der schwarze Pfeil zeigt auf das gerissene Gelenk). 

Seite

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Noch ein Päckchen für Magni

Heute kam ein Päckchen mit 12 Rollen feinster Verbandwatte an über das wir uns natürlich sehr gefreut haben. 

Beim Verbandwechseln war er heute morgen etwas empfindlich, der abendliche Wechsel ging schon wieder sehr gut.

Da nun das nekrotische Gewebe fast vollständig abgetragen ist beginnt auf dem rohen Fleisch µm-Weise neues Gewebe zu wachsen, das ist natürlich etwas empfindlicher und blutet beim Abnehmen des Verbandes auch schnell ein bischen. Auch wenn das dann natürlich heikel aussieht ist es eigentlich ein sehr gutes Zeichen.

Auch hängt meinem sonst so verfressenen Hündchen der Geschmack von Tramaltropfen offensichtlich zum Halse raus. Bei ausreichend großer Menge kann ich es ihm unters Futter mischen. Ansonsten hilft es nur ihm die Spritze direkt in die Schnute zu zwingen.

Als echte (und für Unterwegs völlig ungeeignete Alternative) habe ich festgestellt, dass ich die Tropfen von einem Stück Donut aufsaugen lassen und dann mit etwas Banane vermanschen kann. Das schlingt er immernoch herunter als gäbs kein Morgen.

Pfotenbilder:

Oben


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Frühling im Weserbergland und Probleme mit dem Flüssigkeitshaushalt

Heute hatten wir großartiges Wetter und haben uns zwischenzeitlich eine Stunde im Garten aufgehalten. Nachdem ich sicher war, dass er nicht friert hab ich ihm seine Weste ausgezogen, es ist jetzt warm genug und ohne Weste und Geschirr macht das Wälzen im Gras auch mehr Spaß. Wenn ich sehe, wie er wohlig grunzend im Gras rumwälzt bin ich mehr denn je davon überzeugt, dass alles so schon richtig ist. Auf den Fotos kann man erahnen, dass er ja gar nicht daran denkt die Pfote beim Laufen zu schonen.

Auf dem Weg nach drinnen hab ich das neue Tragegeschirr getestet. Wie erhofft funktioniert es völlig reibungslos. Er findet das zwar nicht super toll aber zappelt auch nicht rum. Irgendwie ist er doch ein Mamakind, das eigentlich alles tut was ich von ihm verlange.

Außerdem ist er Momentan noch so leicht, dass sogar ich ohne große Schwierigkeiten mit ihm auf dem Rücken aufstehen kann.

Leider hat Magni heute wieder etwas Durchfall und ist generell ein bischen dehydriert. Erst jetzt wird mir klar, dass ich zwar jedesmal wahrnehme, dass der jeweils neue Verband immer nach 6 Stunden durchs Wundsekret durchnäßt ist, aber bisher gar nicht darüber nachgedacht habe, dass dieser Verlust an Gewebsflüssigkeit für seinen Organismus auch nicht unerheblichen energetischen Aufwand bzw Flüssigkeitsverlust bedeutet. Ich verabreiche ihm Buscopan in der Hoffnung diesen doch sehr wässrigen Durchfall ohne Cortisongabe in den Griff zu bekommen. Vorläufig bekommt er nun Ringerlösung zu trinken. Normalisiert sich sein Flüssigkeitshaushalt nicht bald werde ich zusätzlich 1-2x/Tag infundieren.

Meine Hoffnung, dass ich ihn bei Zeiten mal stundenlang aus den Augen lassen kann hat sich heute auch zerschlagen. Er hat deutlich gezeigt, dass er sich trotz Verband und Rohrisolation auf dem Kragenrand so verbiegen kann, dass er in der Lage ist sich in die Zehen bzw den Verband zu beißen.

Ich überlege mir Neopren zu bestellen und ihm einen Halskragen selbst zu basteln, der besser sitzt, länger ist und leichter ist, vielleicht ein Neoprenkragen mit Plastikkern.

Aber irgendwas muss ich mir einfallen lassen.

Zur Debatte stehen zwei verschiedene Ansätze:

Ansatz 1:

Ansatz 2: 

Da Neopren recht teuer ist und ich völlig unerfahren bin werd ich mir ehe ich mich entschließe noch ein paar Gedanken machen. Wenn jemand eine gute Idee hat, nur her damit.  Auch wenn hier ein fähiger (Hobby)Schneider mitliest und glaubt uns soetwas schneidern und zusenden zu können, dann nur immer her mit Angeboten incl Preisvorstellung.