Septemberbilanz
Der September ist mit guter Heilungstendenz und ohne unangenehme Überaschungen verlaufen. Die Epithelisierung geht dem Ende zu und gibt uns die Aufgabe auf verbindliche Pläne zu schmieden.
Wie wird es weitergehen?
Welche Maßnahmen zur Narbenbehandlung kommen in Frage? Wie lange wird es dauern die zugeheilte Pfote mit Narbenpflastern, Einreibungen, Massagen und anderen Anwendungen auf ein Leben ohne Verband vorzubereiten? Wie werden die "Tests" verlaufen, wenn ich in einigen Wochen testen muss wie Magni auf die Pfote reagiert, wenn kein Verband und kein Halskragen ihm den Zugriff darauf verwehren? Wird Magni jemals ohne einen Verband oder einen Schuh leben können ohne das ich Gefahr laufe, dass er sich die Pfote aufbeißt?
Eigentlich bin ich sehr optimistisch. Als er die Pfote Ende Juli wieder aufbiss, war die Wunde grade erst geschlossen, hat mit Sicherheit gejuckt und gespannt.
Es gibt Hunde, die neigen dazu sich wegen jeder Kleinigkeit selbst zu verstümmeln. Magni aber gehört nicht dazu. In den letzten Jahren hatte er gelegentlich im Rahmen seiner Grunderkrankung Flächige Läsionen an den Pfoten und nie hat er dort irgendeine Manipulation vorgenommen. Magni hat in all den Monaten genau einmal ernsthaft versucht den Verband abzubeißen, ansonsten zeigt er keinerlei Interesse an seinem verbundenen Fuß. Den überlangen Halskragen habe ich ihm nur gebastelt und lasse ihn damit rumrennen, weil ich im Moment noch davon ausgehen muss, dass Magni die Haut wieder aufbeißt, sollte der Verband aus irgendeinem blöden Grund abrutschen.
Ich bin mir also grundsätzlich sicher, dass es wieder einen Zustand geben wird, an dem Magni die Pfote nichtmehr aufbeißt. Aber ich weiß nicht einzuschätzen, wann das der Fall sein wird. Wenn Magni die Pfote nur boykottiert, weil die frische Narbe juckt, dann dürfte das Problem in einigen Wochen erledigt sein. Juckt oder kribbelt da etwas wegen noch nicht ganz wieder hergestellten Nervenenden, dann kann das mehrere Monate dauern.
Wie wir diese Zeit gestalten werden, ob mit Verband, Strumpf oder Schuh, das steht noch in den Sternen.
Ein weiteres Problem das es zu lösen gilt ist Magnis instabiles Handgelenk, dass ihm häufig Probleme bereitet sobald der stützende Verband ab ist. Auch traten im September immer wieder Rissverletzungen der Haut über dem Handgelenk auf, was ebenfalls auf das instabile Handgelenk und die noch nicht belastbare Haut in dem Bereich zurückzuführen ist.
Unter einer Hydrogelauflage (Suprasorb G, Hydrotac o.Ä.) heilen diese Risse komplikationslos wieder ab, vollständig vermeiden lassen sie sich aber nicht.
Von Zeit zu Zeit ist Magni so schmerzhaft ohne Verband, dass er beim Verbandwechsel unkooperativ wird, was ja sonst gar nicht seine Art ist.
Im Oktober wird zu klären sein, ob Magni langfristig mit einer Orthese versorgt werden kann.
Hier die Verlaufsbilder von diesem Monat:
Diesen Monat haben wir keine Besuche in der Tierklinik gemacht. Da kommt erst im Oktober wieder was auf uns zu, wenns um dieLösung für Maggelchens Gelenk geht.
Die Kosten setzen sich diesen Monat primär aus Wundsalbe(Prontosan), Wundspüllösung, Wundauflagen (Mepilex für die Wunde und Hydrogelauflagen für das Handgelenk) und Narbenpflaster zusammen.
Posten |
Betrag |
Beratungsgebühr Orthopädietechniker |
20,- |
Wundauflagen, Lokaltherapeutika |
143,53 |
Gesamtausgaben September |
163,52 |
Gesamtausgaben März-Augst |
2446,45€ |
Gesamtausgaben bisher |
2609,97€ |