Skip to content

Wenn man sich selbst nicht leiden kann und trotzdem weiter machen muss

Heute ist Dennis und mein Hochzeitstag. Der 7. den wir eigentlich groß feiern wollten (Ende des verflixten siebten Jahres). Das war natürlich schon gestorben sobald Magni sich mit dem Halskragen verletzt hat, aber dennoch hat es eine gewisse Tradition, dass wir an diesem Tag Spargel essen gehen.

Daran ist jetzt nicht zu denken. Ich zweifel dran überhaupt nur die Luft zum atmen verdient zu haben, da kann ich kaum meinen geliebten Spargel-Kartoffel-Teller essen. Denni verzweifelt zusehens, nicht an der Pfote (die sieht den Umständen entsprechend sogar gut aus), sondern daran, dass er mir nicht helfen kann. Hilflos mitansehen muss, wie ich bei jedem Verbandswechsel in Tränen ausbreche und den Rest der Zeit einen Kampf gegen mich selbst führe von dem mich zu diesem Zeitpunkt auch niemand abbringen kann.
Magnis Pfote ist brav, das frische Gewebe verzeiht den "Lotagen Angriff" besser als gedacht, das zerissene Gewebe zieht sich wie befohlen zusammen und die Wundhöhle ist durch das Calcium-Alginat "abgesichtert".

Noch ist aber nicht abzusehen wieviel von dem Bereich der jetzt noch steht noch absterben wird, da bleibt nur weitermachen und abwarten.

Gegen Abend gebe ich noch eine Bestellung bei der Onlineapotheke auf von der Magni den tollen Gutschein von Elke bekommen hat (und ich brauch immer noch Deine Adresse ;-))  Bestelle beschichtete Wundauflagen, neue Einwegskalpelle und besondere Gittergaze . Mit allem Anderen Material sind wir bestens versorgt, aber da wir zunehmend nichthaftende Auflagen  unter die Saugkompressen legen müssen war diese Bestellung nun notwendig. Wir haben noch Vorrat für knapp 10 Tage und die Versandapotheke von der der Gutschein ist gibt 3-5 Tage als Lieferzeitraum an.

Morgen haben wir einen Termin in der Klinik und Denni willigt ein uns zu begleiten und anschließend von dort aus zur Arbeit zu fahren.

Um einen realistischen Überblick zu erhalten habe ich heute morgens und abends fotographiert, eigentlich wollte ich damit beweisen wie schlimm jetzt alles ist, aber man sieht nur wie sich in den 12 Stunden das kaputte Gewebe zurückzieht und das frische Gewebe sich von der Verätzung erholt.





Uli hält sich noch immer tapfer. Aber ihr Zustand will und will sich nicht verbessern. Währe ihr Ausdruck nicht immer noch der eines Tieres das Leben will, würde ich sie jetzt gehen lassen.