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Laborergebnisse und keine Idee was ich damit machen soll

Heute habe ich nocheinmal in der Tierklinik angerufen, leider war keine der beiden Tierärztinnen die uns sonst betreuen da. Deswegen reichte man mir zur Besprechung der Laborbefunde einen TA ans Rohr, der die Pfote schon sehr lange nichtmehr gesehen hat. Dieser empfahl mir dringend Magni 10 Tage lang unter Antibiose zu setzen. Aufgrund des Laborbefundes mußte er das auch empfehlen, denn auf der Tupferprobe waren 3 Keime gefunden wurden, einer davon teilresistent.

So richtig zufrieden bin ich mit diesem "Urteil" nicht (da kann der TA nichts für).

Magnis Allgemeinbefinden ist ungestört, er hat kein Fieber, die Pfote sieht jeden Tag besser aus, riecht nicht infiziert, es gibt keinerlei Anzeichen einer Infektion mehr.

Da ich aufgrund dieser Tatsachen kein Antibiotikum geben möchte, aber den Rat des Tierarztes auch nicht so ohne Weiteres ignorieren, der empfiehlt die Medikation ja auch nicht zum Spaß.

Deswegen gehts dann morgen nochmal zur Klinik, bei der Tierärztin, die den Tupfer entnommen hat. Die kann dann am Besten beurteilen, ob die Fortschritte ihr reichen oder ob sie noch nen Antibiotikum geben möchte.


Immer noch nischt vom Labor

Langsam mach ich mir Sorgen, denn wenn so lange nichts vom Labor kommt kann das auch heißen, dass ein resistenter Keim gefunden wurde, der Ärger im Antibiogramm macht.
Andererseits gibt uns Magnis Pfote, sein Verhalten und die Abwesenheit von Fieber mir aber so gar keinen Grund zur Sorge. Die Wunde sieht jeden Tag besser aus.

Im Moment verwende ich mit großer zufriedenheit "PermaFoam" als Wundauflage. Und der Standardspruch: Auch da mach ich brav Fotos und vergesse nicht, dass all die getesten WUndauflagen hier noch vorgestellt werden wollen. Ebenso hab ich ja die Prozessfotos die die Versorgung einer infizierten Wunde zeigen und andere Materialfotos nicht umsonst gemacht habe.

Ich plane auch eine Art Linkliste, die Euch meine Bezugsquellen nennt, denn bisher kann ich die alle sehr guten Gewissens weiterempfehlen.




Granulation auf dem Vormarsch

Mehr und mehr zeigt sich, dass der Defekt auch wenn er übel aussah nicht dolle tiefer als die Haut und den Bereich unmittelbar darunter gegangen ist.
Täglich erscheint die Wunde in ihrer Oberfläche ebener, homogener und im Zehenbereich sind schon kleine Ränder frischer Epithelisierung zu erkennen.
Es geht in jedem Fall sehr gut vorran.

In der Klinik liegt immer noch kein Laborergebnis vor und fast schon ärgere ich mich ein bischen die Probe überhaupt eingeschickt zu haben. Denn aus meiner Sicht ist das Thema Entzündung längst erledigt und das Antibiotikum liegt unangetastet. Solche Antibiogramme sind nämlich auch nicht wirklich billig (kosten aber auch kein Vermögen).
Aber gut, als wir die Probe genommen haben WAR die Pfote entzündet und konnt ja keiner wissen, dass das so glimpflich ausgeht (darüber will ich nu auch definitiv nicht meckern). Ich glaub ohne die Tupferprobe hätte ich auch nicht auf das Antibiotikum verzichtet, ich hätte ja nichts gehabt auf das ich warten kann.
Einmal zuviel ist immernoch besser als einmal zu wenig.

Hier die Bilder von heute:


Ach und SO sieht es aus, wenn man nach dem Saubermachen den Wassernapf nicht schnell genug wieder füllt:

Das unter dem Napf neben dem Weißen mit dem dunklen Gesicht sind übrigens welche der Wildiraubritter. Die beiden Gruppen sind größentechnisch echt gut kompatibel.

Alles im grünen Bereich und besser spät als nie die Antwort auf einen Kommentar

Hier ist alles soweit bestens. Wir sind nun wieder auf dem Standpunkt, dass Magnis Handgelenk ein größeres Problem ist als die Wunde. Die schaut nämlich wunderbar aus.  Bisher ist in der Klinik noch kein Laborergebnis eingetrudelt, aber ich ruf dann eben morgen nochmal an.

Ich möchte nun noch eine Zuschrift einer Leserin beantworten, es tut mir leid, dass das so lange gedauert hat. Ich hatte die Bilder schon vor ner Weile rausgesucht und kam dann nicht dazu das fertig zu stellen.

Claudia Kasten am :

Dein Maggelchen sieht echt zum Knutschen aus, wie er da so liegt! :-)

Und wenn man ihn knutscht (ich kann da selten widerstehen), dann schmatzt er, grunzt und knutscht zurück, also schlappt einmal laaaaang durch mein Gesicht ;-)

Eine Frage hab ich noch und hoffe, ich habe die Antwort darauf nicht irgendwo überlesen: auf den Vergleichskollagen kann man gut sehen, dass sich die beiden mittleren Zehenkrallen immer mehr übereinander geschoben haben. Weißt Du, woran das liegt und ob sich das wieder gibt? Oder könnte ihm das irgendwann vielleicht Probleme bereiten? LG und weiter alles, alles Gute für Euch Claudia

Ja, ich bin mir ziemlich sicher wodran das liegt:

bei der 3. Zehe (die wo der Knochen entfernt wurde) kann ich ganz kurz und schmerzlos sagen, dass die extreme Deformation auf einen Fehler meinerseits und seitens des Tierarztes zurückzuführen ist. Wir sind einfach von den falschen Prämissen ausgegangen.
Ich hab das hier nochmal auf einem Bild verdeutlicht:

Auf dem Bild ist deutlich zu sehen, dass dort, wo der Knochen entfernt wurde eine recht tiefe Furche ist. Bei der Heilung ist der Körper immer daran interessiert Material zu sparen. Es wird also nicht nur der Substanzverlust ausgeglichen, sondern wann immer möglich, die Wundränder aufeinander zubewegt. Man nennt diesen Vorgang "Wunkontraktion". Da der eine Wundrand an der Pfote angewachsen ist und sich deswegen nicht wirklich bewegen konnte hat es den nicht fixierten Wundrand und damit die ganze Zehe hochgezogen.  Vom Körper gut gemeint macht dieser Mechanismus in der Praxis nicht selten Ärger weil er zu Funktionseinschränkung (z.B. wenn über einem Gelenk die Haut zu straff sitzt nach der Heilung) oder gar zu Deformationen führen können. Durch die Entfernung des Knochens selbst ist diese Deformation nicht zu erklären. Um das sicher zu verhindern hätte ich diesen Spalt tamponieren bzw mit einem Wundfüller "ausstopfen" müssen. Das haben wir (der TA eben so wie ich) "verpennt", weil zu dem Zeitpunkt noch geplant war die Zehe zu amputieren sobald der Bereich so abgeheilt ist, dass das möglich ist, da wäre so eine Auffüllung genau falsch gewesen, weil sie die Heilung verlängert hätte (das wäre ja Sinn der Übung gewesen). Also: Blöd gelaufen, weil von den falschen Prämissen ausgegangen.
Die Drehung der Nachbarzehe (Zehe 4) läßt sich vermutlich darauf zurückführen, dass die Strecksehnen der Zehen zu großen Teilen futsch sind. Möglicherweise hätte man diese Drehung verhindern können, wenn man mit festen Schienen gearbeitet hätte. Das wäre für Magni aber sehr unangenehm gewesen und hätte die Heilung auch nicht grad vorrangetrieben, darüber hinaus ist bei starren Schienen das Dekubitusrisiko nicht zu verachten (ein Tier kann eben nicht sagen "Da drückt es." Also während ich mich heute durchaus in den Hintern beiße, weil ich die  3. Zehe nicht aufgefüllt habe, hätte ich bei der 4. Zehe vermutlich auch nichts anders gemacht, wenn ich gewußt hätte, dass die Sehnen so stark verletzt sind, dass die Zehe ihre normale Laufbahn verlassen wird.
Ich denke, dass die Drehung der 4. Zehe ihn niemals stören wird, während es schon sein könnte, dass er die 3. als nerviges Anhängsel sieht. Wenn das alles abgeheilt ist und er in narkosefähigem Zustand werde ich unter Aufsicht testen ob er da rangeht und wenn ich das Gefühl hab, dass die ihn stört, dann kommt sie ab. Mit seiner Tierärztin ist das auch genauso abgesprochen, der Eingriff diese Zehe zu entfernen ist sehr klein. 

Ich hoffe das erklärt alles? ;-)

Hier die Bilder von heute:




Ein Hauch von Normalität

Die Pfote schaut super aus und ich habe jetzt dazu gewechselt nur noch einmal am Tag den Verband zu wechseln. Ein Wechsel alle zwei Tage, wie ich in für optimal erachten würde kann aber erst dann erfolgen, wenn die Wunde nichtmehr so stark nässt. Im Moment sind die Wundauflagen nach 24 Stunden gut getränkt. Da suppt noch nicht der ganze Verband, aber es ist dann Zeit für einen Wechsel. Das Wundsekret zeigt keinerlei Anzeichen einer Entzündung mehr. Es ist klar und fast geruchlos, aber auch solches Wundsekret ist leider ein hervoragender Nährboden für Erreger aller Art.

Deswegen bleibe ich erstmal beim täglichen Wechsel.

Hier nun die Bilder:

Grade fällt mir auf, dass die Pfote auf der lateralen Seitenansicht geschwollen aussieht. Das liegt an der Perspektive der Aufnahme, eine Schwellung konnte ich nicht feststellen.




Heute konnten meine kleinen Farbi-Raubritter mit den Wildi-Raubrittern zusammen ziehen. Im Moment wohnt die ganze Truppe im Schlafzimmer, wo ich sie noch unter Aufsicht habe und hier und da bei Fellpflege und Bäuche massieren helfen kann. In spätestens 2 Wochen werden die Nasen dann nach Geschlechtern getrennt ins Rattenzimmer ziehen wo größere Käfige auf sie warten.

Die Vergesellschaftung verlief dem Alter entsprechen völlig unproblematisch. Die Unterschiede in Größe und Entwicklung sind sehr überschaubar und es wird gemeinsam Brei gemampft, gekuschelt und Fellpflege betrieben.


Ein kleines bischen Ratlosigkeit in Pfotenhausen

Heut hat Magni sich in einem extrem kleinen Zeitfenster den Verband angekaut.
Ich hatte ihn nur kurz allein gelassen um mir etwas zu essen in die Mikrowelle zu stellen und als ich wiederkam hatte er den Verband im Zehenbereich aufgebissen.

Außer einer kleinen Schürfwunde ist nichts passiert, aber das zeigt mir leider wieder wie schnell das geht, wenn er es wirklich drauf anlegt.
Hinsichtlicht seinem Verhalten gegenüber der Pfote macht mir das nun keine Sorgen, denn in dem Bereich reinigt sich die Wunde im Moment sehr stark (was an der überstandenen Entzündung erheblich mitgewirkt hat) und das er sich für das Wundsekret interessiert ist ja erstmal nicht besorgniserregend.

Zu schaffen macht mir einfach einmal mehr die Erkenntnis, dass es (zumindest für mich) nicht so wirklich möglich ist ihn monatelang 24/7 ohne Ausnahme im Blick zu haben.

Die meiste Zeit geht er ja nicht an den Verband, aber ich trau mich nicht, mich da wirklich drauf zu verlassen. Ich bin zwar mitlerweile Profi drin zwischen ihn und meinem Haushalt hin und her zu springen (egal was ich tu, ich seh zu, dass ich alle 2-5 Minuten nach ihm gucke). Aber erstens ist das kein Dauerzustand und zweitens keine Lösung sollte er es wirklich drauf anlegen.

Es ist ja auch kein Problem auf Kino, Tierpark, Museen usw zu verzichten (wir können nirgendwo mehr hin, wo er nicht mitkann). Aber es ist schon ein Problem, dass ich z.B. Arzttermine nur wahrnehmen kann, wenn Denni frei bekommt um auf Magni aufzupassen.
Ich wollte eigentlich ab Oktober mein Studium wieder aufnehmen. Das ist im Moment völlig ausgeschlossen, denn selbst wenn sich ein Weg findet Magni zuverlässig von der Pfote fernzuhalten, wird das unwahrscheinlich einer sein mit dem ich ihn mehrere Stunden allein lassen kann/will.

Sein Halskragen, den ich ihm habe schneidern lassen ist nicht die Lösung, leider. Der erschwert ihm zwar den Zugriff auf die Pfote und das reicht dann nachts (aber auch nur, weil Magni nun bei uns im Bett pennen muss und ich nen recht leichten Schlaf habe).

Wenn er es wirklich drauf anlegt, dann kriegt er den Halskragen abgestreift bzw sich auch so verbogen, dass er auch mit Kragen an die Pfote kommt. Aber selbst abgesehen davon würd ich ihn nur ungern mit dem Kragen allein lassen. U.A. auch, weil der ja recht schwer und warm ist und wir Sommer haben, auch wenn er damit trinken kann.

Im Moment ist er noch so dürr und knochig, dass sein Hals nicht wirklich schmaler ist als sein Kopf. Etwas so eng um den Hals zu legen, dass er es sicher nicht abstreifen kann, aber auch nicht gewürgt wird  ist unmöglich.

Ich erinnere mich da an einen Fall aus einer Tierarztpraxis in der ich mal gearbeitet hab.

Eine Hündin (ebenfalls mit langer Nase und langen Beinen) hatte sich zwei Zehen der Vorderpfote verletzt. Das heilte mit Verband zwar recht gut, aber die ging auch immer dran, auch nach der eigentlichen Abheilung. Egal was da an Krägen, Verbandtechniken usw  probiert wurde, die Dame fand immer einen Weg an die Pfote zu kommen.
Der Fall "endete" mit der Amputation der betroffenen Zehen, teils weil sie die eines Tages (als die Halter sie allein lassen MUSSTEN) bis auf die Knochen gekaut hatte, teils aber auch, weil die Besitzer (wer wills ihnen verdenken) sich nicht mehr zu helfen wußten.

Das geht bei Magni nicht, aus mehreren Gründen und ich will es auch nicht. Aber je mehr ich grübel und je mehr Leute ich um Rat frage, so richtig die zündende Idee war noch nicht dabei.

Am ehesten erschien es noch als "sicher" ihm nen Starren, langen (ca 50cm) Plastiktrichter zu basteln. Den dann ggf mit ner Menschenhalskrause vor und nem aufblasbaren Kragen hinten zu befestigen. Ergänzend könnte man das dann noch am Geschirr festmachen und/oder einen Maulkorb verwenden.

Scheitern tut aber auch diese Überlegung daran, dass ich ihn mit dieser Konstuktion dann ggf alleine lassen "könnte", so rein im Hinblick auf die Pfote. Aber im Hinblick darauf WIE hilflos ihn solch ein Gebastel machen würde erscheint es mir völlig unmöglich ihn dann praktisch gefesselt und geknebelt allein zu lassen.
Dabei kann dann mitunter noch viel mehr passieren als ne abgebissene Pfote.

Sollte jemand von Euch ne zündende Idee haben, nur her damit. Meine nächste Idee wäre es den Orthopädietechniker anzuhauen ob es so ne Art Bissfesten Schutzschuh gibt und dann die Tour dahin eben zweimal machen, einmal um solch einen Schuh machen zu lassen und dann nochmal wenn er ne Orthese braucht. Aber so richtig glücklich bin ich auch mit solch einer Idee nicht, weil ich  mir einfach nicht vorstellen kann, dass man so zuverlässig verhindern kann, dass er drangeht, wieviel kann solch ein Bissschutz schon aushalten...

Am Besten wäre meiner Ansicht nach ein Kragen, der sicher am Hund bleibt, verhindert, dass er die Schnauze zur Pfote kriegt und ihn dabei weder würgt noch am Trinken hindert.

Das muss sich doch lösen lassen, wir sind doch nicht so weit gekommen um jetzt zu scheitern. Auf Zeit kann ich ja durchaus sagen "Ich pass "einfach" auf". Und Hausarbeiten so timen, dass ich alle 2 Minuten nach ih schaue. Das verhindert nicht Alles, aber vermutlich das er allzugroßen Schaden anrichtet.

Saublöde. Aber der Zustand der Pfote ist prima.

Ich habe die Wunde ein bischen aufgefrischt und bin mit der Durchblutung auch zufrieden. Außerdem ist der Infektionsgeruch nun vollständig verschwunden. Ich bin mal auf die Laborergebnisse gespannt und muss dann mit der Tierklinik klären wie behandelt werden soll. Im Moment schaut es echt so aus als würde sich die Wundinfektion ganz ohne Antibiotikum erledigt haben (ein Lob an gute Antiseptik und geniale Wundauflagen).

Hier die Bilder von heute. Die kleine Zehenverletzung habe ich rot eingekringelt, die restliche Rötung und die Blutungen stammen von der Wundkonditionierung.


Die Methode zeigt Wirkung

Die Pfote schaut jeden Tag besser aus und auch der Entzündungsgeruch nimmt mehr und mehr ab. Ich habe heute nocheinmal Verlaufsfotos gemacht, weil ich Euch bei Gelegenheit gegenüberstellen möchte, was bei Verbandwechsel und Wundpflege zu beachten ist, wenn man eine infizierte Wunde pflegt. Bisher hatte ich z.B. den Luxus, dass ich die Verbandschere zum Aufschneiden des Verbandes nehmen konnte und dann nochmal zum Zuschneiden der Zehenpolster usw. Ebenso habe ich die Pfote bisher vor und nach dem Waschen auf die gleiche Unterlage ablegen können, das macht man bei ner infizierten Wunde alles nicht.
Da gilt es um jeden Preis eine Wiederansteckung zu vermeiden und wenn man bestimmte Dinge beachtet (Instrumenten, Handschuhe, Unterlagen usw in "kontaminiert", "Zwischenstatus" und "Aseptisch/steril" gliedert), dann ist das sogar recht leicht machbar.

Im Moment bin ich mit der Pfote sehr zufrieden, nur ist sie mir etwas zu blass, die Durchblutung könnte also besser sein. Ich werd schauen, dass ich das mit der Wahl der Wundauflagen beeinflusse und die Wunde nötigenfalls konditioniere oder sonstwie auffrische.

Hier die heutigen Fotos:



Den kleinen Ratzeputzen geht es bestens. Die Wildis können nun sogar schon etwas "feste" Nahrung" in Form von Gurke und Haferflocken mampfen und die Flaschenkinder zeigen sich ziemlich begabt was das selbstessen angeht. Auch Fellpflege und sogar die Verdauung klappen erstaunlich gut alleine. Dennoch massiere ich täglich 4x alle Bäuche, denn schaden tut das nicht und bei so vielen übersieht man schnell wenn einer doch noch Probleme hat und wenn es demjenigen dann schlecht geht ists auch oft schon zu spät. Trotz allem habe ich letzte Nacht mehrere Stunden am Stück schlafen können und das war herrlich ;-)

Fläschchen muss ich nur noch sehr wenige geben. Eines von den Gefleckten hat heute nochmal ein bischen Milch aus der Spritze von mir bekommen und Lepi biete ich noch 3-4x am Tag ein Fläschchen an, sie frißt aber auch super oft am Napf, nur sind die Mengen die sie aufnehmen kann eben sehr gering.
Niedlich ist vorallem, dass die in dem Alter überall und sofort ganz tief einschlafen können, wie Lepi auf diesen beiden Fotos nach der Fütterung:


Turbulente Zeiten

Hallo ihr Lieben!

Die letzten Tage waren ziemlich bewegt und ganz schön anstrengend.

Jetzt gehts besser und ich setz mich gleich ran das Blog aufzuarbeiten, damit ihr wieder auf dem Laufenden seit. Im Moment ists stressig in Pfotenhausen.

liebe Grüße

Euer Fraukie

Schlaf in Sicht, neue Dreierbilder

Ab sofort kriegt ihr wieder Dreierbilder.  Bzw ich mach Euch zusätzlich noch eine Detailaufnahme, damit ihr seht was auf der Dorsalfläche abläuft. Auch die 10-Tagesvergleiche bleiben, aber die topfen wir nun um, die Verletzung erfolgte ja am 30., also gibts Vergleichsbilder am 10., 20. und 30. ich hoffe das ist ok für Euch.

Die Entzündung ist deutlich zurückgegangen, Magni gehts gut und Fieber hat er auch keines. Solange das so bleibt werde ich mit der Gabe vom Antibiotikum warten was das Antibiogram spricht. Diesbezüglich ruf ich Anfang nächster Woche mal in der Klinik an.


Heute morgen haben die ersten meiner 11 Raubritter mich durch kleine Augenspalten angeblinzelt.
Das heißt noch nicht ganz, dass sie alleine essen können, aber jetzt können sie das lernen. Beim Füttern tropf ich mir ein bischen Milch auf den Handrücken und bring den kleinen Raubrittern bei das dann abzulecken.

Wenn sie das auflecken können, dann müssen sie nur noch halbwegs gradeaus laufen können und dann können sie zumindest einen Teil ihrer Mahlzeiten selber essen, ich muss dann hinterher noch noch den Milchbrei aus dem Fell wischen und die kleinen Bäuche massieren. Da kann ich dann aber ohne Probleme mal 2 oder 3 Stunden schlafen, zumindest sobald die sich so gut putzen können, dass sie nachm Essen nicht komplett voller Brei sind, dann kühlen sie viel zu schnell aus.
Hier habt ihr die ersten Impressionen, exclusiv:

Die ersten offenen Äuglein am Morgen:

Die erste selbst eingenommene Breimahlzeit am Abend, das sah soweit schon recht ordentlich aus:

 Und auch die ersten Versuche der Fellpflege können sich durchaus sehen lassen:

Vorteil bei so großen Würfen:

Dadurch, dass auf einem Haufen geschlafen wird geht wenig Wärme verloren und weil alle aneinander rumnuckeln muss ich Fellpflegemäßig und Bauchmassagetechnisch nicht soviel eingreifen, wie bei kleineren Würfen.
Nu lernen die Lütten erstmal selbst essen und ich geb noch hier und da Fläschchen (die nehmen in den ersten Tagen manchmal zu geringe Mengen auf), massiere die Bäuche (das ist noch eine Weile wichtig) und schwinge den Waschlappen wenn zuviel Brei im Fell klebt.

Im Moment schaut es schwer nach einem Zustand aus, den ich mir kaum erträumt hätte, denn mitlerweile ist es realistisch anzunehmen, dass all meine Raubritter überleben.

Auch die Wildnasen sind wohlauf und sogar noch immer verhältnismäßig zu zu handlen. Meiner Einschätzung nach sind sie  8-10 Tage älter als die kleinen Raubritter hier. Sobald die Lütten hier zuverlässig essen und gradeauslaufen können, werden alle zusammenziehen und in Kürze kriege ich sogar wieder Schlaf.

Das Glück ist ein Bumerang

Heute bin ich mit Magni zur Tierklinik gefahren und auch die Raubritter waren in einer Umhängetasche dabei, brauchten ja zwischendrin ihre Milch.
In der Klinik geschildert wie die Dinge liegen und beim Auspacken war dann schnell klar, dass die Sache vermutlich nicht so schlimm ist, wie sie gestern aussah.
Wir haben trotzdem nen Tupfer aus einer verbliebenen Tasche entnommen, da noch deutliche Entzündungsanzeichen zu sehen waren, wenn ich nimmer solche Eitermengen wie gestern. Anschließend hat die Tierärztin nochmal einen kleinen Hautlappen weggeschnitten um die Tasche zu verkleinern/zu öffnen.

Wir haben dann abgemacht, dass ich selbst schaue, ob ich das Antibiotikum direkt gebe oder warte bis die Ergebnisse vom Labor da sind und eine klare Auskunft darüber geben welches Antibiotikum hilft, bis dahin bleib ich bei den Cutimed Sorbact Auflagen, die augenscheinlich ja hervoragende Arbeit leisten. 

(roter Pfeil markiert die kleine Tasche in der wir den Hauptentzündungsherd vermuten und wo die Probe entnommen wurde)